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Olympia 2022: Nach Corona-Ausfall von Topfavoritin Sara Marita Kramer - Österreichisches Team schwer enttäuscht

Konstantin Lukes

Update 05/02/2022 um 00:33 GMT+1 Uhr

Seitdem klar ist, dass mit Sara Marita Kramer die dominierende Skispringerin dieses Winters nicht an den Olympischen Winterspielen in Peking teilnehmen kann, ist die Enttäuschung im österreichischen Team mit Händen zu greifen. Das geht sogar soweit, dass Teamkollegin Daniela Iraschko-Stolz nun erklärte, gerne mit Kramer tauschen zu wollen - wenn das möglich wäre.

Daniela Iraschko-Stolz (li.) und Sara Marita Kramer (re.)

Fotocredit: Imago

"Wenn ich jetzt mit ihr tauschen könnte, würde ich tauschen - sonst nicht, aber bei diesen Spielen schon", so Iraschko-Stolz.
Nicht verwunderlich, betont die 38-Jährige doch die wichtige Rolle von Kramer für das gesamte Team.
"Sie geht mir auch als Mensch voll ab - mir und auch den anderen, auch im Mixed-Team. Vor allem, wenn man weiß, wie sie sich vorbereitet, hingearbeitet hat. Es ist alles zusammen eine komische Situation, es kommt jeden Tag eine andere Meldung. Irgendwann weißt du nicht mehr, ob du lachen oder weinen sollst."
Etwas erfreuter zeigte sich im ersten Moment ihre Teamkollegin Lisa Eder, die eigentlich nicht für die Spiele in Peking nominiert werden sollte.
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Daniela Iraschko-Stolz

Fotocredit: Getty Images

Durch den Ausfall bekommt die Salzburgerin nun aber doch die Chance auf die Olympia-Premiere.

"Ist die Welt wirklich so unfair?"

"Mein Körper ist voller Adrenalin, ich schlafe relativ wenig. Körperlich fühle ich mich topfit, ich bin aufgeregt und freue mich darauf". Dennoch sind auch ihre Gedanken bei Kramer: "Im ersten Moment wäre mir lieber gewesen, sie wäre negativ, weil sie hat es sich verdient, dass sie da stehen darf. Eigentlich eine unfaire Situation."
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Olympia-Highlights der Nacht: Althaus weckt Goldhoffnung

Derweil äußerste sich die erst zwanzigjährige Weltcupführende über ihre sozialen Netzwerke: "Ich habe keine Worte, keine Gefühle, nur Leere. Ist die Welt wirklich so unfair? Ich habe so hart dafür gearbeitet, doch meine Träume sind innerhalb eines Tages geplatzt."
Nun rückt also Katharina Althaus aus Deutschland zur Gold-Favoritin für Peking auf. Die 25 Jährige überzeugte zuletzt in Willingen mit zwei zweiten Plätzen und liegt auch im Weltcup auf Rang zwei. "Mir tut es unheimlich leid für sie", so Althaus.
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