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Olympia 2016 in Rio - Gewinner & Verlierer: Kelmendi holt 1. Gold für Kosovo - Jefimowa provoziert

Eurosport
VonEurosport

Update 16/08/2016 um 23:28 GMT+2 Uhr

Olympia 2016: Judoka Majlinda Kelmendi holt das erste Gold in der Geschichte des Kosovo und wird zur absoluten Volksheldin. Die russische Dopingsünderin Julija Jefimowa zeigt bei ihrem Auftritt im Schwimmcenter keinerlei Reue und provoziert Athleten und Zuschauer mit ihrem Verhalten. Gewinner und Verlierer an Tag zwei in Rio.

Majlinda Kelmendi posiert mit ihrer historischen Goldmedaille für die Kameras

Fotocredit: Imago

Gewinner: Judoka Kelmendi wird zur Volksheldin

Majlinda Kelmendi vergrub ihr Gesicht in der breiten Brust ihres Trainers und weinte Sturzbäche. "Diese Goldmedaille bedeutet sehr viel für Kosovo", sagte Kelmendi, nachdem die Judoka das erste Gold in der Geschichte Kosovos errungen hatte.
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Majlinda Kelmendi aus dem Kosovo holt Gold in Rio.

Fotocredit: AFP

In ihrer Heimat brachen derweil alle Dämme. "Majlinda ist golden, Kosovo ist golden! Lasst uns diesen Meilenstein zusammen feiern", rief ein euphorisierter Premierminister Isa Mustafa seine Landsleute in der Hauptstadt Pristina auf:
Was manche Länder nicht in Jahrzehnten zustande gebracht haben, hat unser geliebter Kosovo durch unsere glorreiche Heldin bereits bei seinen ersten Spielen geschafft.
Vor vier Jahren noch, durfte die stolze Kosovarin nicht unter der Flagge ihres geliebten Landes an den olympischen Judo-Wettbewerben in London antreten, scheiterte als "staatenlose" Athletin unter dem IOC-Banner bereits in Runde zwei.
Dieser Sieg nun: Ein persönlicher, vor allem aber einer für die nationale Geschichte. Kelmendi sagte:
Ich sage der jungen Generation in Kosovo heute: Ihr könnt alles werden, was ihr wollt. Sogar amerikanischer Präsident.
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Majlinda Kelmendi bei Olympia in Rio 2016

Fotocredit: AFP

Verlierer: Dopingsünderin Jefimowa provoziert die Konkurrenz

Ursprünglich war Julija Jefimowa wegen Dopings von Olympia in Rio ausgeschlossen. Doch seit Freitagabend war klar, dass auch Julija Jefimowa bei den Schwimmwettbewerben in Rio de Janeiro starten wird.
Dazu kam es dann auch am Sonntagabend. Unter Pfiffen - sowohl von den Fans als auch den Athleten betrat sie das Schwimmcenter. Ihren Vorlauf und das Halbfinale über 100 Meter Brust meisterte sie scheinbar spielerisch.
Auf dem Weg in Richtung der Katakomben schritt sie selbstbewusst an den wartenden Journalisten vorbei - mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Allein ihre Starterlaubnis war schon ein Schlag ins Gesicht ihrer Konkurrenz, ihr Verhalten am und außerhalb des Beckens setzt dem Ganzen die Krone auf. Alle werden hoffen, dass Jefimowa im Finale in der Nacht auf Dienstag keinen Platz auf dem Treppchen ergattert. Die Dopingsünderin bei einer Medaillenzeremonie? Kein schöner Gedanke.
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