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Paralympics 2021 - Schwimmen: Verena Schott holt Medaille über 200 m Lagen

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VonEurosport

Update 26/08/2021 um 16:44 GMT+2 Uhr

Die zweimalige Schwimm-Weltmeisterin Verena Schott hat bei den Paralympics in Tokio überraschend die Bronzemedaille gewonnen. Die 32-Jährige vom BPRSV Cottbus schlug im Finale am Donnerstag in der Startklasse SM 6 über 200 m Lagen in 2:59,09 Minuten als Drittschnellste an. Auf Siegerin Maisie Summers-Newton aus Großbritannien, die Weltrekord schwamm, fehlten ihr 2,41 Sekunden.

Verena Schott bei den Paralympics in Tokio

Fotocredit: Imago

"Meine Gefühlswelt ist ein bisschen durcheinander. Ich weiß gerade gar nicht, was ich fühle. Ich bin mega glücklich und erleichtert", sagte Schott nach ihrem Coup und ergänzte: "Ich wollte es so sehr."
Nach 100 m hatte Schott, die ihre Bestzeit um fast sechs Sekunden pulverisierte, noch in Führung gelegen.
Im Vorlauf hatte Schott, die 2012 in London über dieselbe Distanz die Silbermedaille gewonnen hatte, noch knapp vier Sekunden hinter dem Top-Trio gelegen.
Über ihre Paradestrecke 100 m Brust am Samstag gehört sie zudem zu den Topfavoritinnen.
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Emotionales Interview: So erklärt Schott ihren Bronze-Coup

Bei ihrem ersten Start über 50 m Freistil hatte sie am Mittwoch erwartungsgemäß den Endlauf verpasst. Nach der Bronzemedaille von Radfahrerin Denise Schindler am Dienstag ist es das zweite Edelmetall für das Team Deutschland Paralympics.

Schott steckt Operation weg und macht Rio vergessen

Im vergangenen Jahr hatte sich Schott nach hartnäckigen Schulterproblemen einer Operation unterzogen - die pandemiebedingte Verschiebung der Paralympics spielte ihr dabei in die Karten. Mit unbändigem Willen und der Unterstützung ihres Ehemanns und Trainers Maik Zeh ackerte die zweifache Mutter für ihren Medaillentraum.
Ihr Fokus lag jedoch keineswegs auf der Lagen-Strecke. Schott richtete die Vorbereitung auf 100 m Brust aus, auf der sie ihre dritten Spiele mit einer weiteren Medaille krönen kann. Die Enttäuschung von Rio vor fünf Jahren ist spätestens nach ihrem Coup am Donnerstag vergessen.
An der Copacabana war Schott, die als 13-Jährige auf dem Fahrrad von einem Kleintransporter erfasst worden war und seither auf den Rollstuhl angewiesen ist, in ihrer Spezialdisziplin und den 200 m Lagen mit jeweils Platz vier hauchzart an Edelmetall vorbeigeschwommen.
Nun bescherte sie dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) in Japan die zweite Medaille.
(SID)
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Höher, schneller, weiter: Die strahlendsten Rekorde von Tokio

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