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Paralympics 2022: Liaschenko und Lalentina verzichten wegen russischer Angriffe auf die Ukraine auf ein Rennen

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 08/03/2022 um 15:09 GMT+1 Uhr

Die ukrainischen Athletinnen Lijudmila Liaschenko und Anastasija Lalentina haben wegen schlimmer Botschaften aus der vom russischen Angriffskrieg getroffenen Heimat bei den Paralympics jeweils auf ein Rennen verzichtet. Lalentinas Vater, Soldat in der ukrainischen Armee, wurde von russischen Soldaten gefangen genommen. "Sie haben ihn geschlagen", berichtete Teamsprecherin Natalija Haratsch.

Lijudmila Liaschenko verzichtet bei den Paralympics auf ein Rennen

Fotocredit: Getty Images

Lalentina verzichtete nach Erhalt der Nachricht auf das Mitteldistanzrennen der sitzenden Klasse im Biathlon. Am Montag hatte bereits Liaschenko im Langlauf ihren geplanten Start zurückgezogen, nachdem ihr Haus in Charkow von russischen Bombenangriffen zerstört wurde. 24 Stunden später gewann die 28-Jährige im Biathlon in der stehenden Klasse hinter ihren Teamkolleginnen Irina Bui und Olexandra Kononowa Bronze.
"Wir sind hier, um für die Ukraine, mit der Ukraine und im Namen der Ukraine zu kämpfen", sagte Bui. Kononowa sprach von einer enormen mentalen Belastung. "Alle meine Gedanken, mein Herz und meine Seele sind bei meiner Familie und meinem Kind", sagte die 31-Jährige: "Emotional ist es sehr schwierig, sich auf das Rennen und den Wettkampf zu konzentrieren."
Den sportlichen Erfolg der Ukrainer beeinflusst die prekäre Lage in der Heimat aber kaum. Allein am Dienstag gab es im Biathlon neun Medaillen, darunter waren gleich zwei Dreifachsiege.
Im Medaillenspiegel liegt das Team auf Rang zwei hinter Gastgeber China.
(SID)
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