Weißrussische Delegation protestiert mit Flagge gegen Russland-Ausschluss von den Paralympics

Das Internationale Paralympische Komitee (IPC) zog die Fahne daraufhin ein. Möglicherweise droht Weißrussland eine Strafe, das IPC behielt sich Sanktionen gegen die Delegation vor. Wegen erwiesenen Staatsdopings hatte das IPC alle russischen Athleten von den Spielen ausgeschlossen.

Mit demonstrativer Dankbarkeit hat dagegen Wladimir Lukin, Paralympics-Chef der ausgeschlossenen Russen, auf den weißrussischen Solidaritäts-Protest bei Eröffnungsfeier in Rio de Janeiro reagiert. "Ich kann den weißrussischen Athleten, die unsere Flagge ins Stadion getragen haben, nur danken. In diesen schwierigen Zeiten hat er an uns und an Gerechtigkeit erinnert und daran, dass Politik aus sportlichen Wettbewerben herausgehalten werden sollte, vor allem bei den Paralympics, die eine besondere menschliche Bedeutung haben", sagte Lukin am Rande der Allrussischen Spiele, die extra für Russlands ausgeschlossene Paralympier in Moskau veranstaltet werden.