Das Weltcup-Finale der Dressurreiter in Paris startet am Donnerstag

Grand Prix

Publiziert 10/04/2018 um 12:29 GMT+2 Uhr

Nachdem die Qualifikations-Prüfungen der Saison absolviert waren, stand schnell fest, welche Reiter ihre Koffer packen dürfen, um in dieser Woche in Paris das Weltcup-Finale unter sich auszutragen.  Änderungen auf der Teilnehmerliste gab es in den folgenden Wochen jedoch einige. Bis zur letzten Minute.

Das Weltcup-Finale der Dressurreiter in Paris startet am Donnerstag

Fotocredit: Eurosport

Während Titelverteidigerin Isabell Werth sich Zeit ließ für die Entscheidung, welches Pferd sie beim Finale in Paris an den Start bringen würde, mussten andere Reiter ihre Teilnahme absagen, weil ihr einziges Pferd aus gesundheitlichen Gründen den Start nicht antreten konnte. 
Wie bereits beim Weltcup-Finale im Vorjahr wird Isabell Werth Stute Weihegold satteln, wenn es am Donnerstag in Paris zum ersten Mal ins Viereck geht. Ihre Entscheidung steht nun fest. Doch während es sich bei der Nummer eins der Welt um ein Luxusproblem handelt, steht und fällt für viele andere Dressurreiter die Teilnahme mit der Gesundheit des einzigen Grand-Prix Pferdes, das auf höchstem Niveau antreten kann. 
So haben neben der Teilnehmerin der Pacific League Mary Hanna auch die Schwedin Tinne Vilhelmson-Silfven, der Brite Emile Faurie und die Schweizerin Marcela Krinke-Susmelij ihre Teilnahme kurzfristig absagen müssen. Die Reiter, die nachrücken dürfen, freuen sich selbstverständlich über die Chance, die sie erhalten. Einige überrascht die enorm kurzfristige Benachrichtigung über den unverhofften Start beim Finale und trifft sie mehr oder weniger unvorbereitet. Pferde, die nicht gezielt auf ein Championat hin trainiert werden, sind nicht unbedingt in der Lage die hohen Anforderungen zu meistern. Hier gilt es abzuwägen, ob der derzeitige Trainingszustand einen Start zulässt.
Der Niederländer Patrick van der Meer, der erst am Montag dieser Woche die Nachricht erhielt, er dürfe nachrücken und seine Koffer packen, sagte nach einer Stunde Bedenkzeit seine Teilnahme zu. Auch die Spanierin Morgan Barbancon Mestre teilte mit, sie werde kommen. Es wird sich zeigen, ob Zippo unter Patrick van der Meer mit voller Kraft antreten kannund ob Sir Donnerhall II  mit Morgan Barbancon Mestre im Viereck mit gewohnter Harmonie glänzen kann.  Aussicht auf eine vordere Platzierung haben beide Reiter nicht. Dazu ist der Abstand zu den Führenden der Weltrangliste einfach zu groß. 
Mit Spannung erwartet wird dagegen das Duell zwischen Isabell Werth mit Weihegold und der US-Amerikanerin Laura Graves, die bei ihren Starts in den letzten Monaten zuverlässig den Sieg nachhause bringen konnte.  Bei all diesen Prüfungen musste sie sich jedoch nie mit Isabell Werth messen. Wie die Dänin Cathrine Dufour, die nicht beim Weltcup-Finale dabei sein wird, hat sich Laura Graves in den letzten 12 Monaten weiterhin stetig verbessern können. Es ist zu erwarten, dass die beiden Reiterinnen sich in Paris ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern werden. 
Interessant aus deutscher Sicht werden außerdem die Ritte von Elesse Tzinberg, die für die Philippinen startet und mit Triviant in Paris einen alten Bekannten an den Start bringt. Triviant war zuvor unter Kader-Reiter Sönke Rothenberger erfolgreich.  Eine unbekannte Größe ist dagegen die für die Dominikanische Republik startende Reiterin Yvonne Losos de Muniz. Sie lebt in den USA und hat sich bei den Stationen der US-Qualifikationen vordere Plätze sichern können. In der US-Liga stand sie auf Platz sechs. 
Hier geht es zur vollständigen Teilnehmerliste
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