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Jessica von Bredow-Werndl und Dalera triumphieren in Neumünster

Grand Prix

Publiziert 17/02/2020 um 10:49 GMT+1 Uhr

Jessica von Bredow-Werndl hatte in Neumünster gleich doppelten Grund zum Feiern. Zum einen hatte sie Geburtstag. Zum anderen machte ihre Stute Dalera ihr das schönste Geschenk und bescherte ihr den Sieg in der Weltcup-Kür. Das Nachsehen hatte Isabell Werth, die sich sowohl im Grand Prix de Dressage wie auch in der entscheidenden Kür mit Platz zwei arrangieren musste.

Jessica von Bredow-Werndl und Dalera triumphieren in Neumünster

Fotocredit: Eurosport

Jessica von Bredow-Werndl und ihre Stute TSF Dalera haben an diesem Wochenende die Holstenhallen in Neumünster gerockt. Am Samstag siegte das Paar im Grand Prix de Dressage, am Sonntag in der Weltcup-Kür. Bei beiden Prüfungen musste sich Isabell Werth, die Nummer eins der Weltrangliste, im Sattel ihres Wallachs Emilio hinter der Reiterin aus Bayern einreihen. Beide Reiterinnen zeigten starke Runden, beide Reiterinnen erzielten mit ihren Pferden neue persönliche Bestnoten. Ein spannendes Duell, das den Zuschauern  Dressursport lieferte, wie man ihn sich erträumt.
Das Dressurviereck in Neumünster ist besonders. Das Publikum sitzt dicht dran am Viereck. Die Atmosphäre, die in dem Hexenkessel herrscht, kann nicht jedes Pferd gut vertragen. Isabell Werth, die am Samstag im Grand Prix einen übermotivierten Emilio unter dem Sattel hatte, kennt die Halle sehr gut. Bereits neun Mal konnte sie in Neumünster den Sieg in der Weltcup-Kür holen. Sieg Nummer zehn blieb ihr in diesem Jahr verwehrt. Jessica von Bredow-Werndl und ihre Stute Dalera haben in den letzten 12 Monaten noch einmal eine enorm starke Entwicklung zeigen können, reiten aktuell von Bestnote zu Bestnote. In Neumünster lag das Paar klar vor Isabell Werth und Emilio. In der Kür vergaben die Richter beim Auftritt von Dalera 35 Mal die Wertnote 10,0 für die Ausführung einzelner Lektionen! An dieser Spitzenleistung kam auch die beste Reiterin der Welt, Isabell Werth, nicht vorbei. 
Die Freude über den Sieg war bei Jessica von Bredow-Werndl riesig. “Mit dem Sieg hat mir Dalera das schönste Geschenk gemacht” strahlte die Reiterin nach ihrem Triumph. Der Zeitpunkt hätte nicht besser gewählt sein können. Am Sonntag feierte Jessica von Bredow-Werndl ihren 34. Geburtstag. „Es war ein unglaubliches Gefühl heute in dieser speziellen Atmosphäre zu reiten. Während der Prüfung hört man keinen Mucks vom Publikum und danach explodiert die Stimmung“, sagte Jessica von Bredow-Werndl und ergänzte: „Ich war mir nicht sicher, ob diese besondere Halle Dalera liegt, aber sobald sie die Arena betritt, wird sie ein Rock-Star und will sich präsentieren.”
Jessica von Bredow-Werndl führt mit großem Abstand das Weltcup-Ranking an. Wie Isabell Werth und Helen Langehanenberg, die mit Damsey in der Weltcup-Kür von Neumünster Platz drei belegte, plant sie in s’Hertogenbosch anzutreten. Dann wird die 34-jährige Bayerin ihr Zweitpferd Zaire satteln. Je nachdem wie es beim Start in den Niederlanden läuft, wird sie die Reise zum Finale in Las Vegas Mitte April antreten. Wenn sie dort an den Start geht, dann mit Zaire. Mit Dalera plant die Dressurreiterin die Qualifikations-Turniere für die Olympischen Spiele in Tokio. Teil der deutschen Mannschaft in Japan zu sehen, ist das größte Ziel in diesem Jahr. Und im Moment ist auf einem guten Weg dieses Ziel zu erreichen. (sts)
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