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Romain Bardet jubelt bei der Vuelta a Burgos erstmals auf ausländischem Boden

Vonradsport-news.com

Publiziert 05/08/2021 um 21:59 GMT+2 Uhr

Romain Bardet hat bei der Vuelta a Burgos eine Premiere gefeiert. Er gewann die dritte Etappe und feierte somit den ersten Erfolg außerhalb seiner französischen Heimat. Auf der 173 km langen Etappe um die spanische Stadt Burgos siegte er dank einer Attacke am letzten Anstieg und führt somit nun auch in der Gesamtwertung vor dem Spanier Mikel Landa.

Romain Bardet hat die dritte Etappe der Vuelta a Burgos gewonnen

Fotocredit: Getty Images

Nachdem er schon im Frühjahr stark ansteigende Form hatte erkennen lassen, für seine starken Vorstellungen bei Tirreno - Adriatico (8.), der Tour of the Alps (9.) und vor allem als Debütant beim Giro d’Italia (7.) aber nicht belohnt wurde, ist bei Romain Bardet (DSM) auf der 3. Etappe der Vuelta a Burgos (2.Pro) der Knoten geplatzt.
Mit einer taktisch cleveren Vorstellung und mehreren Attacken am Picon Blanco (HC), dem acht Kilometer langen und 9,2 Prozent steilen Scharfrichter des Tages, distanzierte der 30-jährige Franzose kurz vor dem Gipfel seine Gegner.
Danach baute er seinen Vorsprung, der zunächst nur 15 Sekunden betragen hatte, dank seiner Fähigkeiten in der Abfahrt auf fast 40 Sekunden aus, um sich seinen ersten Sieg seit fast dreieinhalb Jahren zu holen. Gleichzeitig sicherte er sich damit auch die Gesamtführung bei der Vuelta-Generalprobe.
Dabei konnte sich Bardet sogar einen Sturz auf den letzten Kilometern leisten, als er in einer Kurve wegrutschte, schnell aber wieder unverletzt seine Fahrt fortsetzen und ungefährdet den vierten Saisonsieg seines Teams zelebrieren konnte.

Bardet siegt trotz "dummen" Sturzes

"Wir wussten, dass es wohl der schwerste Anstieg dieser Woche sein dürfte, weshalb wir was versuchen wollten", sagte Bardet im Ziel. "Die Jungs haben mich in einer wirklich guten Position am Fuß des Berges abgesetzt und ich hatte heute richtig gute Beine. Es war ein schöner Anstieg mit einigen richtig steilen Stellen, aber wegen des Gegenwind war alles ziemlich taktisch und ich habe mich deshalb entschlossen, mit meiner Attacke bis zum letzten Moment zu warten", beschrieb der DSM-Neuzugang die vorentscheidende Szene am Picon Blanco.
Lief bis dahin alles nach Wunsch, musste Bardet in der Abfahrt einen Schreckmoment überstehen, als ihm das Rad wegrutschte. "Das war ein dummer Sturz, weil ich etwas zu schnell um eine Kurve gefahren bin, aber ich konnte schnell wieder zurück auf mein Rad", sagte er.
Letztlich lagen 39 Sekunden zwischen Bardet und der ersten Verfolgergruppe, aus der heraus sich der Italiener Domenico Pozzovivo (Qhubeka - NextHash) den zweiten Platz vor den beiden Spaniern Mikel Landa (Bahrain Victorious) und Mikel Nieve (BikeExchange) sicherte.

Bardet nimmt Gesamtsieg ins Visier

Im Gesamtklassement liegt Bardet nun sogar 45 Sekunden vor Landa und hat beste Chancen, sich zum zweiten Mal in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Mehretappenrennens zu sichern. Vor acht Jahren gewann er in seiner zweiten Saison als Profi in seiner Heimat die Tour de l’Ain gewann.
Zu seinen Ambitionen äußerte sich Bardet, der alle seine bisherigen sieben Profisiege übrigens in Frankreich feierte, ausgesprochen zurückhaltend. "Morgen ist es eine gute Gelegenheit für Alberto (Dainese, Teamkollege) und dann schauen wir, ob wir am Samstag das Trikot verteidigen können", sagte er.
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