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Dauphiné: Livestream und Liveticker zum Tour-Test mit Froome, Contador, Degenkolb & Co.

Eurosport
VonEurosport

Update 03/06/2016 um 12:37 GMT+2 Uhr

In TV, Livestream und Liveticker präsentiert Eurosport die 68. Ausgabe des Critérium du Dauphiné: Die achttägige Rundfahrt führt vom 5. bis 12. Juni 2016 über 1153 Kilometer durch den Südosten Frankreichs und ist der traditionelle Härtetest für die Tour de France. Ein hochklassiges Fahrerfeld mit den Stars der Szene stellt sich dem Schlagabtausch bei der Generalprobe für den Saisnhöhepunkt.

Chris Froome (Sky) und Alberto Contador (Tinkoff)

Fotocredit: AFP

Die Strecke:

Den Auftakt macht ein Prolog im Skiressort von Les Gets, der es in sich hat: nur vier Kilometer lang, aber mit einer durchschnittlichen Steigung von 9,7%! So beginnt die Rundfahrt gleich mit einem Schlagabtausch der Kletterer am Mont Chéry und wird bereits nach dem ersten Tag für Abstände in der Gesamtwertung sorgen.
Nach diesem Start genießen die Klassementfahrer am zweiten Tag etwas Ruhe, denn die wenigen Sprinter im Feld werden nach 186 Kilometern das Finale in Saint-Vulbas für sich nutzen wollen. Der Dienstag dürfte den Rennverlauf spannend machen: zunächst bieten 145 wellige Kilometer ein perfektes Ausreißer-Terrain, bevor auf den letzten 23 Kilometern zwei Anstiege zum Ziel in Chalmazel - Jeansagnière bewältigt werden.
Die dritte Etappe trumpft ebenfalls mit einem spannenden Finale auf. Nach zwei Anstiegen der 4. Kategorie zur Etappenhalbzeit und einer langen Abfahrt folgt 20 Kilometer vor dem Ziel die Côte de Séchera, eine Rampe von 2,9 Kilometern mit Steigungen von bis zu 14% – perfekt für Attacken auf den Tagessieg. Etappe 4 bietet nur wenige Schwierigkeiten und sollte den Sprintern noch einmal Gelegenheit geben, sich zu messen.
Die fünfte Etappe läutet das Wochenende der Kletterer ein: Nur 140 Kilometer lang, aber mit sieben Bergwertungen gespickt, darunter der sehr unregelmäßige Schlussanstieg nach Vaujany. Die Königsetappe am Samstag enthält nicht weniger als fünf Berge, darunter der berühmte Col de la Madeleine - mit 1982 Metern der höchste Punkt der diesjährigen Dauphiné. Die Entscheidung bringt an diesem Tag der Schlussanstieg über 12,3 Kilometer nach Méribel.
Das Finale am Sonntag gönnt den Kletterern keine Pause, denn es stehen noch einmal sechs kategorisierte Berge auf dem Programm. Nach 151 Kilometern wird in Superdévoluy der Sieger gekürt.
Parcours Dauphiné 2016

Die Favoriten:

Traditionell ist die Dauphiné der entscheidende Formtest der großen Tour de France-Favoriten. Im Fokus steht Chris Froome (Sky): Vorjahressieger der Tour de France und Titelverteidiger des Critérium du Dauphiné. Froome hat sich in dieser Saison bisher nur an 14 Renntagen in Europa gezeigt - so wenig wie keiner seiner direkten Konkurrenten. Somit wird die Dauphiné für den Titelverteidiger und seine Herausforderer zur großen Standortbestimmung.
Unter anderem haben sich der frühere Tour-de-France-Gewinner Alberto Contador (Tinkoff) und der Gewinner der letzten Vuelta a Espana Fabio Aru (Astana), der in diesem Jahr seine Premiere bei der Tour de France geben wird, angesagt. Der französische Hoffnungsträger Thibaut Pinot (FDJ) zeigt im bisherigen Saisonverlauf eine außerordentliche Konstanz und hat jede Rundfahrt mindestens in den Top 5 beendet. Der Australier Richie Porte, seit Beginn mit großen Ambitionen ins BMC-Team gewechselt, möchte sich im Südosten Frankreichs den Feinschliff für seine sechste Tour-Teilnahme holen.

Die Deutschen:

Der deutsche Blick fällt vor allem auf das Team Bora - Argon 18. Mit Emanuel Buchmann, Paul Voss und Dominik Nerz hoffen gleich drei deutsche Fahrer auf eine gelungene Tour-Premiere in den Alpen. Für Buchmann wird es der Abschluss seines Meister-Jahres, denn der 23-jährige Ravensburger wird nach der Dauphiné eine zweiwöchige Pause einlegen, bevor er zur schweren Titelverteidigung bei den Meisterschaften in Erfurt antritt.
"Die Dauphine hat eine große Bedeutung, vor allem weil es die letzte Vorbereitung für die Tour de France ist. Ganz schlecht sollte es einem hier nicht gehen, wenn man die Tour gut fahren will. Ich will auf den Bergetappen probieren, vorne dabei zu sein", blickt der Youngster voraus.
Paul Voss, im Vorjahr auf Rang 23 der beste Deutsche beim Critérium du Dauphiné, geht in diesem Jahr zurückhaltend in das Rennen. "Die Rundfahrt sieht auf dem Papier deutlich schwerer aus als 2015. Dazu war ich bis Ende Mai im Höhentrainingslager in Südtirol und muss erst einmal schauen, wie ich ins Rennen finde. Ich denke, dass schon der steile Berg-Prolog zeigen wird, wie es um die Form steht“, sagt der kletterstarke Allrounder.
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John Degenkolb im exklusiven Eurosport-Interview: Offene Bekenntnisse in "The Bike Shed"

John Degenkolb wird ebenfalls beim Critérium du Dauphiné starten. "Die Kalifornien-Rundfahrt war hart, aber erfolgreich und für den Moment bin ich mit der Form sehr zufrieden. Bei der Dauphiné geht es jetzt noch einen Schritt weiter, auf WorldTour-Niveau. Für mich gibt es nur zwei bis drei Möglichkeiten, aber genau die möchte ich natürlich nutzen. Abgesehen von den Sprints sind auch die schweren Bergetappen enorm wichtig, um in den Tour-Rhythmus zu kommen", kommentiert der 27-jährige vom deutschen Team Giant-Alpecin.
Das deutsche Kontingent vervollständigen voraussichtlich Marcus Burghardt (BMC), Paul Martens (LottoNL-Jumbo), Björn Thurau (Wanty-Groupe Gobert) und der zweifache Dauphiné-Etappensieger Tony Martin (Etixx-QuickStep).
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