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Marcel Kittel und Co. geschlagen: Viviani verhindert deutschen Heimsieg

Eurosport
VonEurosport

Update 20/08/2017 um 17:36 GMT+2 Uhr

Die 22. EuroEyes Cyclassics in Hamburg sind im erwarteten Massensprint zu Ende gegangen. Im Finale setzte sich nach 221 Kilometern auf der Mönckebergstraße der Italiener Elia Viviani (Sky) vor Arnaud Demare (FDJ) und Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) durch. Für André Greipel (Lotto Soudal) reichte es nur zu Platz fünf. Marcel Kittel (Quick-Step Floors) hatte mit der Entscheidung nichts zu tun.

Viviani gewinnt Cyclassics in Hamburg

Fotocredit: Eurosport

Kittel verlor bei der letzten Überfahrt über den Waseberg 15 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss.
Kittel sagte nach dem rennen sichtrlich erschöpft:
Ich will jetzt nicht rumweinen, aber es haben Frische und die Körner gefehlt. Gefühlt bin ich gerade ganz schön am Arsch und will einfach nur die Füße hochlegen.
Nach seinen fünf Etappensiegen bei der Tour de France hatte sich der 29-Jährige durchaus Hoffnungen auf seinen ersten Triumph in der Hansestadt gemacht. Aber im entscheidenden Moment verließen Kittel die Kräfte und er musste viele Konkurrenten fast machtlos ziehen lassen.

Bis 15 Kilometer vor dem Ziel noch Hoffnung auf den Sieg

So war Rang fünf für den Rostocker Andre Greipel die besten Platzierung eines deutschen Fahrers. Vor den Augen seines Vaters Erik Zabel, Cyclassics-Sieger 2001, kam dessen Sohn Rick auf den 13. Platz.
Bis 15 Kilometer vor dem Ziel hatte sich ein Trio noch Hoffnungen auf den Sieg gemacht, zu dem auch der Jonas Koch aus Rottweil gehörte. Aber in der Schlussphase wurden diese drei Profis noch abgefangen.
Nicht am Start war über die Strecke von insgesamt 221 Kilometern John Degenkolb, Cyclassics-Sieger von 2013. Der Geraer nimmt derzeit an der Vuelta teil.
80 Kilometer nach dem Start hatten Nikolai Trusow aus Russland und der Pole Kamil Malecki eine kleine Ausreißergruppe gebildet, die zwischenzeitlich einen Vorsprung von 5:40 Minuten herausfuhr.

U-21-Nationaltrainer Kuntz bei den Amateuren am Start

Selbst nach der ersten von drei Waseberg-Überquerungen mit 16 Prozent Steigung behauptete das Führungs-Duo die Spitzenposition, ehe es kurze Zeit später vom Hauptfeld geschluckt wurde. Bei der ersten Zieldurchfahrt lag der Slowake Juraj Sagan vorn.
Vor den Profiradlern waren rund 18.000 Amateure über die Strecke gegangen. Zu ihnen gehörte auch der ehemalige Fußball-Nationalspieler Stefan Kuntz. Der Trainer der deutschen U21-Europameister kam über 60 km nach 1:41:07 Stunden ins Ziel.
Begleitet wurde das größte deutsche Eintagesrennen in diesem Jahr von zwischenzeitlichen heftigen Regenschauern. Schwere Stürze blieben allerdings zum Glück aus.
Ergebnis:
1. Elia Viviani (Sky)
2. Arnaud Demare (FDJ)
3. Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo)
4. Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin)
5. André Greipel (Lotto Soudal)
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