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Giro d'Italia 2020: Peter Sagan stürmt zu Solo-Sieg als Ausreißer

Eurosport
VonEurosport

Update 13/10/2020 um 18:20 GMT+2 Uhr

Peter Sagan hat den Bann gebrochen und sich beim Giro d'Italia 2020 seinen ersten Etappensieg erkämpft - und das nicht im Sprint, sondern als Ausreißer. Auf der 10. Etappe ließ er seine Fluchtgefährten allesamt stehen und im Finale die Favoriten auf Distanz, um am Ende seinen ersten Saisonsieg zu feiern. Damit machte der Slowake auch viel Boden in der Punktewertung des Giro gut.

Peter Sagan feiert seinen Etappensieg beim Giro d'Italia 2020

Fotocredit: Getty Images

Das Rosa Trikot verteidigte auch nach dem Ruhetag der Portugiese Joao Almeida.
Die Etappe über 177 Kilometer wurde mit extrem hohem Tempo gefahren und wurde nicht nur dadurch, sondern insbesondere durch steilen Rampen im Finale sehr schwer, doch Sagan zeigte einen starken Auftritt und rettete 19 Sekunden Vorsprung auf Brandon McNulty (USA) und 23 Sekunden auf die Gruppe der Favoriten um Almeida, Vincenzo Nibali und Co. ins Ziel.
"Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Hier zu gewinnen hat für mich eine besondere Bedeutung, denn es ist mein erster Sieg beim Giro d'Italia. Mein letzter Sieg war im vergangenen Jahr bei der Tour de France, und so habe ich lange auf meinen heutigen Sieg gewartet. Die Mannschaft und die Fans hatten ihre Erwartungen, also schuldete ich ihnen einen Sieg. Ich war hier viele Male auf dem Podest, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Platz", erklärte Sagan.
Für das Team Bora-hansgrohe rundeten Rafal Majka (Polen) und Patrick Konrad (Österreich) auf den Plätzen sechs und sieben den erfolgreichen Tag ab.
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"Super umgesetzt!" Sagans Triumphfahrt zum ersten Sieg

Im Pech war Mitfavorit Jakob Fuglsang - der Däne hatte zehn Kilometer vor dem Ziel einen Defekt und kassierte so noch 1:15 Minuten Rückstand auf die Konkurrenten im Kampf ums Giro-Podium. In der Gesamtwertung liegen damit nur noch die Top Ten innerhalb von zwei Minuten.
Almeida baute derweil dank vier Bonussekunden für den dritten Platz seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf den Niederländer Wilco Kelderman (Sunweb) auf 34 Sekunden aus. Dritter bleibt der Spanier Pello Bilbao (Bahrain-McLaren/+43 Sekunden).
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Steile Rampen und starke Gegner können Sagan nicht stoppen

In der Punktewertung liegt Sagan nun nur noch 20 Punkte hinter dem Franzosen Arnaud Démare. Vor allem aber gelang ihm nach vielen zweiten Plätzen in dieser Saison nicht nur der erste Erfolg 2020, der dreifache Weltmeister hatte zuletzt im Juli 2019 bei der Tour de France jubeln können - seitdem musste er sich 74 Renntage gedulden, bis er wieder ganz oben auf dem Podium stand.
Mit dem Sieg bei einer Giro-Etappe schaffte Sagan auch endlich der Sprung in den Kreis jener Fahrer, die Tagesabschnitte bei allen drei großen Rundfahrten gewonnen haben. Er ist der 100. Profi in der Geschichte des Radsports, dem dies gelingt.
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