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Zoff nach Sturz - Spitzenreiter Rui Costa als Übeltäter?

Felix Mattis

Update 06/02/2020 um 13:07 GMT+1 Uhr

Nach dem Sturz auf der 2. Etappe der Saudi Tour ist unter den Radprofis ein Streit über den Auslöser des Crahes und die Rolle von Spitzenreiter Rui Costa dabei hochgekocht. Auf Social Media entbrannte eine Diskussion, denn im Video war deutlich zu sehen: Bevor der Südafrikaner Janse Van Rensburg zu Fall kam, fuhr der im Grünen Führungstrikot fahrende Costa die rechte Hand in dessen Richtung aus.

caida rui costa

Fotocredit: Eurosport

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Aua! Fieser Sturz kostet mächtig Haut auf 2. Etappe

NTT-Teamkollege Kreuziger kommentierte die Szene auf Twitter folgendermaßen: "Ich denke, die Hände zu benutzen, ist nicht korrekt. Auch wenn man das Führungstrikot hat! Hoffe, die UCI wird das Video sehen!" Sein Beitrag erntete in kürzester Zeit zahlreiche Likes von Profi-Kollegen wie Marcel Sieberg (Bahrain McLaren) oder Alessandro De Marchi (CCC). Der in Saudi Arabien nicht fahrende Ben O'Connor (NTT) reagierte mit den Worten "Das kann sicher nur eines bedeuten...", und der ebenfalls nicht dort weilende Michael Valgren (NTT) schrieb:
Wow, das ist übel!
Gasparotto, der in den Sturz verwickelt war, erinnerte ans UCI-Reglement: "Das ist auf jeden Fall nicht fair! Die Hände MÜSSEN am Lenker bleiben."
Janse Van Rensburg selbst sparte sich einen Kommentar zum Vorfall an sich und schrieb auf Instagram lediglich, dass es ihm für seine Teamkollegen leid tue, die für ihn gearbeitet hatten, und dass die gute Neuigkeit sei, dass er und Gasparotto "ok" seien.

Costa rechtfertigt sich: "Ich mache eine Schutzbewegung"

Am Lenker war Costas rechte Hand auch zuvor schon nicht. Der portugiesische Ex-Weltmeister hatte gerade etwas gegessen und die Hand daher am Mund, als Janse Van Rensburg ihm von rechts näher kam. Costa erschrak offensichtlich und fuhr dann seine Hand blitzschnell nach rechts aus, wodurch der Südafrikaner wiederum zu Fall kam. So jedenfalls erklärte es auch der Portugiese selbst nach dem Rennen auf Instagram:
"Ich möchte klarstellen, dass es Van Rensburg selbst ist, der aus dem Gleichgewicht gerät und in meine Richtung fährt. Ich mache dann eine Schutzbewegung, sonst würde auch ich fallen", so Costa dort. Janse Van Rensburg sei nach dem Rennen zu ihm an den Mannschaftsbus gekommen und habe seinerseits erklärt, dass er durch eine Berührung eines anderen Fahrers aus dem Gleichgewicht geraten war, was die Kettenreaktion auslöste. "Von unserer Seite aus wurde alles geklärt, ich hoffe dabei bleibt es auch", schrieb Costa abschließend.
Die UCI ahndete den Vorfall nicht, im Jury-Communique wurde der Sturz mit keinem Wort erwähnt.
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