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Bora-Argon18-Boss Ralph Denk exklusiv über Tour-Ziele, den Nerz-Ausfall und Pläne für die WorldTour

Daniel Brickwedde

Update 21/06/2016 um 14:31 GMT+2 Uhr

Bora-Argon18-Boss Ralph Denk spricht im Eurosport-Interview exklusiv über die Ziele für die Tour de France 2016, den Nerz-Ausfall und Pläne für die WorldTour. Für die Frankreich-Rundfahrt steht ein Etappensieg ganz oben auf der Wunschliste, aber er traut zwei Fahren auch in der Gesamtwertung viel zu. In der nächsten Saison soll dann ganz vorne mitgemischt werden, bei Rundfahrten wie Klassikern.

Ralph Denk und Team © BORA - ARGON 18

Fotocredit: From Official Website

Sie haben Ihr Aufgebot für die Tour de France 2016 bekanntgegeben. Ein Name, den jeder vermutet hätte, fehlt aber mit Dominik Nerz. Wieso ist er nicht für die Tour nominiert worden?
Ralph Denk: Ich hätte ihn gern mitgenommen und er war auch gut in Form beim Critérium du Dauphine. Leider hatte er dann vom einen auf den anderen Tag wieder gesundheitliche Probleme. Wir wissen leider noch nicht genau, was er hat, und haben Spezialisten hinzugezogen. Die haben sich die ganze Woche mit ihm beschäftigt, die Ergebnisse stehen noch aus, aber er ist leider nicht in der Lage, die Tour in Angriff zu nehmen. Für ihn ist das natürlich tragisch – und für uns auch. Das nagt an seiner Psyche, aber speziell im Sport ist das Leben kein Wunschkonzert.
Was sind Ihre Ziele für die Tour de France in diesem Jahr?
Denk: Unser primäres Ziel ist ein Etappensieg. In den letzten Jahren waren wir immer mal wieder nahe dran, dieses Mal soll es endlich klappen. Die besten Chancen haben wir sicher aus einer Gruppe heraus. Für die Gesamtwertung haben Emanuel Buchmann und Patrick Konrad alle Freiheiten. Ohne Sturz in der ersten Woche können sie unter die ersten 20 kommen.
Sie streben nun ganz offiziell für 2017 den Aufstieg in die WorldTour an. Fühlen Sie sich endlich angekommen an ihrem großen Ziel?
Denk: Ich will WorldTour-Rennen aber auch gewinnen – nicht nur irgendwie mitfahren. Und da basteln wir gerade an einem entsprechenden Kader für die nächste Saison. Ich bin überzeugt, dass wir nicht nur mitfahren, sondern auch eine Rolle spielen werden. Unser Ziel ist es, um die Top-Fünf bei den Grand Tours und auch bei den Klassikern vorne mitmischen.
Also werden Sie den Kader erheblich verstärken? Namen wie Peter Sagan oder Mathias Frank wurde zuletzt mit Ihrem Team in Kontakt gebracht...
Denk: Das Gerücht mit Peter Sagen ist jetzt bei uns und war vor vier Wochen noch bei Astana. Und ich weiß nicht, wo es morgen ist. Ich kann es weder bestätigen, noch will ich es dementieren. Und für Mathias Frank gilt das Gleiche. Wenn es wir etwas bekannt geben dürfen, werden wir einen entsprechenden Kader vorstellen.
An Ihrer Philosophie, junge deutsche Talente auszubilden, wollen sie aber festhalten?
Denk: Ja. Der Punkt ist mit sehr wichtig und das wollen wir in Zukunft beibehalten. Unser Ziel ist es weiterhin junge deutschsprachige Rundfahrer zu entwickeln.
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