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Tour de France 2019 - Vorschau, 11. Etappe: Nächste Windkanten drohen

Eric Gutglück

Update 17/07/2019 um 13:10 GMT+2 Uhr

Nach dem ausreißerfreundlichen Zentralmassif und vor den Pyrenäen kommen auf der 11. Etappe der Tour de France 2019 wohl noch einmal die Sprinter auf ihre Kosten. Die 167 Kilometer zwischen Albi und Toulouse sind war wenig profiliert, doch nach drei anspruchsvollen Tagen und direkt nach dem ersten Ruhetag kann selbst die kleinste Autobahnbrücke schon wehtun. Und dann wäre da noch der Faktor Wind!

ALBI, FRANCE - JULY 15: Arrival / Mikel Landa of Spain and Movistar Team / Michael Hepburn of Australia and Team Mitchelton-Scott / Fabio Aru of Italy and UAE Team Emirates / Sergio Henao of Colombia and UAE Team Emirates / during the 106th Tour de France

Fotocredit: Getty Images

Bis zur ersten Bergwertung des Tages sind es 32 Kilometer zum Einrollen, ehe die Côte de Tonnac (3. Kat.) zu bezwingen ist. Danach geht es auf einem kleinen Hochplateau weiter, ehe nach 77 Kilometern die zweite und letzte Bergprüfung an der Côte de Castelnau-de-Montmiral (4. Kat.) ansteht.
Zehn Kilometer später folgt der Zwischensprint in Gaillac, danach verläuft die Etappe zunächst südlich, ehe die letzten 35 Kilometer Richtung Westen nach Toulouse verlaufen.
Die große Unbekannte - und die große Gefahr - stellt der Wind dar: Er könnte bei den diversen Richtungsänderungen der Strecke wie auf der 10. Etappe zum entscheidenden Faktor werden.
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Tour-Taktik: So funktioniert die Windkanten-Formation

KulTOUR:
Toulouse war unter dem Namen Tolose eine wichtige gallische Stadt. Hier trug sich 106 v. Chr. der Raub des Goldes von Tolosa durch Quintus Servilius Caepio zu. Toulouse wurde ab diesem Zeitpunkt eine wichtige Stadt des Römischen Reichs. Sie war die Hauptstadt der Provinz Gallia Narbonensis zwischen Mittelmeer und Atlantik und hatte Schätzungen zufolge zwischen 20.000 und 50.000 Einwohner. Etwa im Jahr 8 v. Chr. wurden die Einwohner, vermutlich auf römischen Befehl, an die Stelle der heutigen Stadtmitte umgesiedelt.
Zahlreiche Straßen in der Toulouser Innenstadt folgen noch heute dem Grundriss der römischen Siedlung.
HisTOURie:
Toulouse war zuletzt 2008 Etappenort, als die 8. Etappe in der Stadt am Fuße der Pyrenäen zu Ende ging. Mark Cavendish sicherte sich im Sprint seinen zweiten von mittlerweile 30 Etappensiegen bei der Tour. Mit Gerald Ciolek (Zweiter), Robert Förster (Fünfter) und Erik Zabel sprinteten gleich drei Deutsche in die Top Sechs der Etappe – ein solches Ergebnis scheint allerdings im Jahr 2019 eher unwahrscheinlich.
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"Mehr als ein Traum": Cavendish über seinen ersten Sieg bei der Tour 2008

TOURakel:
Nachdem die reinen Sprinter drei Etappen und den Ruhetag auf dem Trockenen saßen, werden sie heute wieder auf einen Massenspurt aus sein. Folglich haben die Ausreißer keine Chance und wir erleben das Kräftemessen der Männer mit den großen Oberschenkeln.
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