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Tour de France - Vorschau, 12. Etappe: Erster Berge in den Pyrenäen

Eric Gutglück

Update 18/07/2019 um 10:47 GMT+2 Uhr

Auf der 12. Etappe der Tour de France 2019 stehen die ersten Berge der Pyrenäen auf dem Programm - zwei schwere Anstiege warten auf die Fahrer. Ideales Terrain für kletterstarke Ausreißer, während es die Favoriten auf das Tour-Podium mit einem Überraschungsangriff versuchen könnten. Auch alle Anwärter auf das Bergtrikot sind gefragt und es locken wieder zusätzliche Bonussekunden.

Team Movistar (Tour de Francia 2019)

Fotocredit: Getty Images

Den Fahrer bleibt eine lange Einrollphase, ehe es ernst wird. Nach 62,5 Kilometern steht die Côte de Montoulieu-Saint-Bernard (4. Kat.) im Weg, nach 130,5 Kilometern wird der Zwischensprint in Bagnères-de-Luchon abgenommen. Schon kurz darauf steigt die Straße allerdings zum Col de Peyresourde (1. Kat.) an. 13,2 Kilometer bei 7% sorgen für eine erste Selektion im Peloton.
Nach der Abfahrt bleibt kurz Luft zum Atmen, ehe mit der Hourquette d’Ancizan (1. Kat.) der zweite schwere Anstieg wartet. 9,9 Kilometer bei 7,5 %sind kein Zuckerschlecken, zumal auf dem Gipfel acht, fünf und zwei Bonussekunden locken. Vom Gipfel sind es noch 30 stetig bergab führende Kilometer bis ins Etappenziel.
KulTOUR:
Bagnères-de-Bigorre besitzt ein Marmormuseum, das aus der privaten Sammlung von Jacques Dubarry de Lassale hervorgegangen ist. Es zeigt seltene Marmore und Kalksteine aus den französischen Pyrenäen, anderen Teilen Frankreichs und anderer europäischer Länder, die für dekorative Zwecke (z. B. Möbel, Kamine und Bäder) Anwendung fanden.
Die rund 7500 Einwohner zählende Stadt unterhält zudem eine Städtepartnerschaft mit Tutzing am Starnberger See.
HisTOURie:
Die letzte Zielankunft in Bagnères-de-Bigorre datiert auf die 9. Etappe im Jahr 2013. Im Zweiersprint setzte sich Daniel Martin vor Jakob Fuglsang durch und feierte seinen ersten von zwei Tour-Etappensiegen. Die Etappe führte im Finale ebenfalls über die Hourquette d’Ancizan, war allerdings im Vorfeld deutlich anspruchsvoller. Christopher Froome verteidigte souverän sein tags zuvor erobertes Gelbes Trikot, obwohl das Team Movistar den damaligen Sky-Kapitän schon früh isolierte, jedoch kein Kapital daraus schlagen konnte.
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2013, Tour de France: Dan Martin (Garmin)

Fotocredit: Getty Images

TOURakel:
Das Finale ist anspruchsvoll, aber vom letzten Gipfel auf der Hourquette d’Ancizan ist es noch zu weit bis ins Etappenziel für einen Angriff auf das Gesamtklassement. Folglich überlassen die Rundfahrer den Ausreißern das Terrain. Wer den Sieg holen will, muss ein starker Bergfahrer sein und sollte auch im Sprint aus einer kleineren Gruppe eine hohe Endgeschwindigkeit mitbringen.
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