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Tour de France, Vorschau, 16. Etappe: Letzte Sprint-Chance vor Paris?

Eric Gutglück

Update 23/07/2019 um 10:26 GMT+2 Uhr

Die 16. Etappe der Tour de France 2019 führt heute rund um Nîmes. Wie bereits nach dem ersten Ruhetag gibt es auch nach der zweiten Pause eine Flachetappe zum Reinfinden. Einziges Argument gegen einen Massensprint könnte der Wind sein - und die Müdigkeit der Sprintteams, schließlich haben manche von ihnen, wie Deceuninck, Bora oder Jumbo, auch mächtig für ihre Klassements-Kapitäne gearbeitet.

Tour de France 2019 - Sprint Feature, Peter Sagan

Fotocredit: Getty Images

Die Etappe führt gegen den Uhrzeigersinn in einer großen Runde nördlich um Nîmes herum und weist kaum topografische Schwierigkeiten auf. Der Zwischensprint nach 65 Kilometern in Vallérargues sowie eine Bergwertung an der Côte de Saint-Jean-du-Pin (4. Kat.) nach 96 Kilometern sind die einzigen sportlichen Highlights des Tages, ehe in Nîmes aller Voraussicht nach ein Massensprint auf einer langen Zielgeraden über den Etappensieg entscheidet.
KulTOUR:
Im Zentrum von Nîmes befindet sich das Amphitheater, das Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. erbaut wurde. Mit 133 Metern Länge und 101 Metern Breite bietet es Platz für über 20.000 Zuschauer. Die 21 Meter hohe Fassade besteht aus zwei übereinanderliegenden Reihen zu jeweils 60 Bögen. Auch heute noch wird das Amphitheater für Veranstaltungen genutzt. Vor allem Musiker schätzen die Arena für ihre imposante Akustik. Im Jahr 2017 führte das Mannschaftszeitfahren zum Auftakt der Vuelta a Espana durch das Amphitheater.
HisTOURie:
Im Jahr 2014 ging zuletzt eine Touretappe in Nîmes zu Ende. Alexander Kristoff hieß der Sieger, der Heinrich Haussler und Peter Sagan auf die Plätze verwies und seinen zweiten Erfolg bei der damaligen Frankreichrundfahrt einfuhr. Sechs Jahre zuvor war es Mark Cavendish, der ebenfalls im Massensprint triumphierte.
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Mark Cavendish gewinnt die 12. Etappe der Tour 2008 in Nimes

Fotocredit: Eurosport

TOURakel:
Erneut mussten die Sprinter den Ruhetag abwarten, ehe sich die Chance auf einen Sprint Royal ergibt. Bis nach Paris bleibt es auch die vielleicht letzte Chance und der ein oder andere schnelle Mann steht noch ohne Etappensieg da (Kristoff, Colbrelli, Matthews, Greipel...). Also heißt es für die Sprinterteams: Ausreißer jagen, Lead-Out perfekt umsetzen und dann hoffentlich gemeinsam feiern.
Allerdings gilt es, aufzupassen: In der Nähe zur Mittelmeerküste kann der Wind sein übles Spiel treiben und so manchen Anwärter auf Tages- oder Gesamtsieg aus der Bahn pusten.
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