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Tour de France | 10. Etappe: "Ein Lichtblick" für Greipel

Vonradsport-news.com

Update 08/09/2020 um 19:33 GMT+2 Uhr

Die 10. Etappe der Tour de France 2020 war geprägt vom Wind an der Atlantikküste. Der Etappensieg ging an Sam Bennett (Deceuninck-Quick-Step), der mit seinem ersten Tour-Etappensieg auch das Grüne Trikot übernahm und anschließend vor Freude weinte. André Greipel (Israel Start-up Nation) wurde Sechster. Aus seiner Sicht "ein Lichtblick". Bei Sunweb herrschte dagegen Frust. Die Stimmen zur Etappe.

André Greipel kommt bei der Tour besser in Form

Fotocredit: Getty Images

Eurosport.de präsentiert zusammen mit radsport-news.com die Stimmen zur 10. Etappe:
Sam Bennett (Deceuninck - Quick Step / Etappensieger und Grünes Trikot): "Ich habe gedacht, dass Caleb mich an der Linie noch überholt hat. Eigentlich dachte ich, dass ich nun in Tränen bin, aber zurzeit bin ich geschockt. Ich will mich bei jedem bedanken, der hier bei der Tour involviert ist, beim gesamten Team, bei Patrick Lefevere, der mir diese Chance gegeben hat, bei meiner Frau und bei jeden um mich. Ich habe immer davon geträumt, aber nie geglaubt, dass es passieren kann. Aber es ist geschehen, keine Ahnung wieso. Ich habe lange gewartet, dachte es ist schon zu spät als ich angetreten bin. Ich dachte der Gang wäre zu hoch."
Bob Jungels (Deceuninck – Quick-Step): "Es war ein sehr wichtiger Sieg für Sam. Er war immer knapp dran, auch mit dem Grünen Trikot. Das ist immer schwierig für die Moral. Es war ein stressiger Tag. Michael (Morkov) hat es toll gemacht, er ist einzigartig bei Sprintankünften."

Peter Sagan zum Kampf um Grün: "Wir haben erst Halbzeit"

Peter Sagan (Bora - hansgrohe / Dritter und Grün verloren): "Es war von Anfang an ein stressiger Tag, wegen des wechselnden Windes, es gab Stürze, das Feld teilte sich und am Schluss war es ein chaotischer Sprint. Bennett hat gezeigt, dass er Etappen und das Grüne Trikot gewinnen kann. Aber wir haben bei der Tour erst Halbzeit. Es gibt noch einige Gelegenheiten, um das Grüne Trikot zurückzuholen."
André Greipel (Israel Start-Up Nation / Sechster): "Der ganze Tag heute war ziemlich verrückt. Es war ziemlich windig, man musste die ganze Zeit konzentriert sein, um vorne dabei zu sein. Die Mannschaft hat einen super Job gemacht. Als das Feld zerrissen ist, waren wir noch mit Hugo Hofstetter, Tom Van Asbroeck und mir vorne dabei. Die beiden haben einen super Job verrichtet, um mich in Position zu halten. Es war ein ziemlich verrücktes Finale mit dem Gegenwind, ich hatte dort meine Probleme, eine gute Position für den Sprint zu haben. Es war ein kleiner Lichtblick am Ende des Tunnels. Nach der schweren Zeit vor der Etappe bin ich froh, dass ich mal wieder vorne mitmischen konnte."
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Tränen nach Triumph: Bennett kann sein Glück kaum fassen

Cees Bol (Sunweb / Achter): "Wir haben im Vorfeld darüber gesprochen, machen es aber trotzdem verkehrt. Das ist einfach nur Mist. Wenn man bei den Windbedingungen nicht die ideale Position hat, dann wird es nichts. Den letzten Kilometer bin ich komplett im Wind gefahren. Ich bin jetzt wütend, aber ich komme schnell darüber hinweg. Dann werde ich es mir auch noch mal anschauen und dann auch die guten Dinge sehen. Wenn jemand unter voller Belastung einen Fehler macht, dann liegt das auch daran, dass er nicht richtig gecoacht wurde. Wir alle tragen daran Schuld. Morgen probieren wir es wieder."

Roglic: "Hätte für den ersten Tag in Gelb einfacher sein können"

Primoz Roglic (Jumbo - Visma / Gelbes Trikot): "Heute war nicht der einfachste Tag. Es hätte für den ersten Tag mit dem Gelben einfacher sein können. Vor allem nach den letzten Tagen. Es ist immer eine Herausforderung, nach so anstrengenden Tagen und einem Ruhetag wieder loszulegen. Aber heute ist alles ausgezeichnet und nach Plan gelaufen. Das Gelbe Trikot ist die höchste Auszeichnung, die man im Radsport erhalten kann. Darum bin ich unglaublich stolz. Die Tour ist die Tour. Es ist das schwierigste Rennen und auch das prestigeträchtigste. Ich denke nicht, dass ich das Trikot zu früh geholt habe. Aber effektiv kostet das ganze Prozedere nach und vor der Etappe viel Kraft. Aber ich kenne das bereits von anderen Etappenrennen."
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Sturz wirft Koch und Alaphilippe zurück

Enrico Poitschke (Sportdirektor Bora - hansgrohe): "Der Wind war am Start nicht so stark, während der Etappe ist er aber stärker und stärker geworden. Die Straßen waren eng, die Ortseinfahrten gefährlich und es gab viele Stürze. Unsere Jungs waren vorne, haben sich aus allen Problemen rausgehalten und am Ende für Peter gearbeitet. Am Ende waren sie immer in guter Position. Im Sprint war er knapp dran, von dieser Hinsicht war es ein guter Tag für uns. Peter wird stärker von Tag zu Tag. Wir haben vor der Etappe entschieden, dass wir uns nicht mehr auf das GC konzentrieren. Emanuel ist so energiesparend wie möglich ins Ziel gefahren."
Wout Van Aert (Jumbo - Visma): "Der heutige Tag war sehr stressig, alle hatten Angst vor Windkanten, leider war der Wind aber nicht ideal gewesen. Schade. Aber wir waren immer dort, wo wir hätten sein sollen. Ich selbst hatte auf Windkanten gehofft. Mit Blick auf die Gesamtwertung, aber auch für meine eigenen Ambitionen dann im Sprint. Aber dazu muss dann halt auch der Wind mitspielen. Den Sprint nahm ich auf Position 50 in Angriff und habe davon auch nichts mitbekommen."
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Das Sprintfinale der 10. Etappe: Bennett bricht den Bann

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