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Tour de France, Vorschau, 16. Etappe: Bergankunft in den Alpen

Vonradsport-news.com

Update 15/09/2020 um 11:59 GMT+2 Uhr

Zwei schwere Anstiege, insgesamt fünf Bergwertungen und am Ende eine Mini-Bergankunft - die 16. Etappe der Tour de France am Dienstag hat es in sich. Für kletterstarke Ausreißer bietet sie beste Chancen und das Bora-Team hat sich diesen Tag ganz dick angestrichen. Lennard Kämna und Maximilian Schachmann können wir also in der Offensive erwarten, vielleicht attackiert sogar auch Emanuel Buchmann.

Das Feld der Tour de France 2020

Fotocredit: Getty Images

16. Tour-Etappe: Die Strecke

Nach dem zweiten Ruhetag startet das Peloton in Richtung Alpen durch. Auf dem Weg nach Villard-de-Lans sind schlechte Beine ein absolutes Tabu - durchaus möglich, dass einige der Klassementfahrer nur schwer in die Gänge kommen.
Der Etappenauftakt ist wellig und verläuft über die Côte de Virieu (562m), doch richtig ernst wird es nach dem Zwischensprint in Saint-Joseph de Riviere bei Kilometer 44,5: Der Col de Porte (1326m) ist der höchste Punkt des Tages und zählt immerhin zur 2. Kategorie.
Nach einer langen Abfahrt und einem gut sechs Kilometer langen Flachstück folgt der Aufstieg auf die Côte de Revel (752m), ebenfalls in der 2. Kategorie klassifiziert. Von hier aus führt das Terrain tendenziell bergab bis zum Kilometer 130, wo der Montée de Saint-Nizier-du-Moucherotte beginnt (1169m), ein Anstieg der 1. Kategorie. Oben gibt es 8, 5 und 2 Bonussekunden zu holen.
Danach geht es über ein Flachstück ohne nennenswerte Abfahrt, ehe die 2,2 Kilometer lange und 6,5 Prozent steile Schlusssteigung hinauf nach Villard-de-Lans über den Tagessieg entscheidet.
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Tour-Strecke, 16. Etappe: Mini-Bergankunft in den Alpen

Tour: Die 16. Etappe live im TV und im Livestream

Bei Eurosport wird auch die 16. Etappe der Tour de France 2020 am Dienstag, 15. September in voller Länge von Start bis Ziel übertragen - los geht es um 13:20 Uhr. Als Experte sind die Insider und Ex-Profis Robert Bengsch und Jens Voigt mit am Mikrofon. Im Eurosport Player und der GCN App könnt Ihr die Live-Übertragung der 16. Etappe auch in einem Bonus-Livestream ohne Unterbrechungen sehen!

Die Tour de France in Villard-de-Lans

Sechs Mal endete bereits eine Tour-Etappe im Zielort, zuletzt machte die Tour im Jahr 2004 in Villard-de-Lans Station. Lance Armstrong gewann damals die Etappe im Sprint eines Spitzenquartetts vor Ivan Basso, Jan Ullrich und Andreas Klöden und übernahm Gelb von Thomas Voeckler. Zuvor war Ullrich am Col de l’Echarasson in die Attacke gegangen und fuhr zeitweise eine Minute vor der Favoritengruppe um seinen texanischen Dauerrivalen.
Doch Jens Voigt ließ sich für seinen CSC-Kapitän Basso aus der Ausreißergruppe zurückfallen und spannte sich vor die Verfolger, um den Podiumsplatz des Italieners gegenüber seinem Landsmann erfolgreich zu verteidigen.
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"Jedes Schimpfwort der Welt gehört: Voigt über seine Jagd auf Ullrich 2004

16. Tour-Etappe: Die Favoriten

Etappen nach Ruhetagen haben ihre eigenen Gesetze. Gut möglich, dass ein abgeschlagener Klassementfahrer bereits am Col de Porte in die Attacke geht und mit einigen Teamkollegen eine starke Spitzengruppe bildet.
Der Rest der Favoriten dürfte an der Montée de Saint-Nizier-du-Moucherotte ein Ausscheidungsfahren austragen und die dabei Übriggebliebenen werden an der kurzen Schlusssteigung den Etappensieg unter sich ausmachen.
Ein Auge sollte man heute auf die Fahrer von Bora-hansgrohe haben - im Gespräch mit Eurosport (s. Video unten) hat die Teamleitung bestätigt, dass man genau diese Etappe im Auge hat. Aber auch alle anderen Teams, die in dieser Schlusswoche weder auf die Sprints noch das Bergzeitfahren hoffen können und die in der Gesamtwertung keinen Kapitän mehr unterstützen müssen, werden diese 15. Etappe dick angestrichen haben.
Simon Geschke ist sicher wieder ein Kandidat für die Fluchtgruppe, auch die "führerlosen" Fahrer von Ineos, ag2r und Groupama wittern ihre Chance und kletterstarke Routiniers Thomas De Gendt, Pierre Rolland oder Dan Martin sollte man auf dem Zettel haben.
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