Tour de France 2020: Buchmann bereit für erste Bergankunft
VonEurosport
Publiziert 01/09/2020 um 10:11 GMT+2 Uhr
Am Montag erlebte Emanuel Buchmann eine relativ geruhsame Schicht im Sattel, für die außergewöhnlich frühe erste Bergankunft der 107. Tour de France sieht sich der deutsche Hoffnungsträger gut gerüstet. "Es war ein guter Tag für mich zum Regenerieren, damit bin ich zufrieden", sagte der 27-Jährige mit Blick auf die vierte Tour-Etappe, die am Dienstag auf 1825 m Höhe in Orcières-Merlette endet.
Seine ersten persönlichen Ziele hat Emanuel Buchmann, der zwei Wochen vor der Frankreich-Rundfahrt schwer gestürzt war und um seinen Start beim Saisonhöhepunkt bangen musste, bereits erreicht: Auf der schweren zweiten Etappe rund um Nizza am Sonntag verlor er keine Zeit auf seine Rivalen im Kampf um den ersehnten Podiums-Platz. Am Montag konnte er beim Sprintsieg des Australiers Caleb Ewan in Sisteron im Feld mitrollen.
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"Es war eine recht entspannte Etappe, die Gruppe ist direkt gegangen. Wir sind kontrolliert gefahren, am Ende war auch Gegenwind", sagte Buchmann. Er hat Zeit gewonnen, um an Form zu gewinnen.
Buchmann hat fast keine Schmerzen mehr
Seine Prellungen, die er sich bei jenem Sturz bei der Dauphine am 15. August zugezogen hatte, bereiten dem Vorjahresvierten der Tour immer weniger Probleme. "Es war am Sonntag schon eine Erleichterung, dass ich da problemlos mitfahren konnte", sagte Buchmann als Analyse der ersten langen Anstiege der Tour: "Es hat sich noch nicht super, super gut angefühlt, aber auch nicht ganz schlecht. Bei 100 Prozent bin ich noch nicht, es hätte auch schlechter laufen können."
Von den Schmerzen merke er "fast nichts mehr im Rennen, das geht ganz gut. Aber die Form ist eben noch nicht bei 100 Prozent - ich habe ja ein wenig Training vor der Tour verloren. Aber es sind noch fast drei Wochen, da kann sich noch eine Menge tun."
Ob bei der Bergankunft in Orcières-Merlettes schon die großen Favoriten wie Titelverteidiger Egan Bernal (Kolumbien/Ineos Grenadiers) oder Primoz Roglic (Slowenien/Jumbo-Visma) alle Karten auf den Tisch legen, scheint fraglich: Für große Attacken ist der Schlussanstieg mit 7,1 km Länge und im Schnitt 6,7 Steigungsprozenten nicht anspruchsvoll genug. Zudem stehen die wirklichen Gradmesser in den Pyrenäen und Alpen danach in reichlicher Zahl erst an.
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(SID)
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