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Tour-Vorschau, 19. Etappe: Ausreißer und Sprinter im Duell

Vonradsport-news.com

Update 18/09/2020 um 11:09 GMT+2 Uhr

Auf der 19. Etappe der Tour de France schlägt am Freitag noch einmal die Stunde der Ausreißer - sie jagen den Etappensieg zwischen Bourg-en-Bresse und Champagnole auf 166 Kilometern. Der Kurs ist hügelig, aber nicht zu schwer und bietet die letzte Chance für alle Teams, die noch keinen Tageserfolg vorweisen können und die keinen Topsprinter oder starken Zeitfahrer in ihren Reihen haben.

Nils Politt (Israel Start-Up Nation) war auf der 12. Etappe lange in einer Ausreißergruppe vertreten

Fotocredit: Getty Images

Nach der letzten Bergetappe und vor dem alles entscheidenden Einzelzeitfahren steht ein Abschnitt über welliges Terrain auf dem Tagesplan. Die Frage des Tages lautet: Sprinter oder Ausreißer? Besonders in der Anfangsphase könnte das Geschehen sehr sportlich verlaufen, dann nämlich, wenn das halbe Peloton den Sprung in die Ausreißergruppe anpeilt. Gut möglich also, dass erst nach 82 Kilometern weitgehend Ruhe einkehrt, wenn die einzige echte Bergwertung des Tages an der Côte de Château-Chalon bezwungen worden ist.
Auch danach geht es ständig leicht auf und ab, was am Ende der Tour richtig kräftezehrend ist bevor die letzten 20 Kilometer tendenziell leicht bergab nach Champagnole verlaufen. Die Anfahrt zum Zielort ist aber so, dass es für ein verfolgerfeld schwer ist, sich zu organisieren - auch das sollte Ausreißern in die Karten spielen.
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Tour-Strecke, 19. Etappe: Letzte Chance für die Ausreißer

19. Tour-Etappe live im TV und im Livestream

Bei Eurosport wird auch die 19. Etappe der Tour de France 2020 am Freitag, 18. September in voller Länge von Start bis Ziel übertragen - los geht es um 13:45 Uhr. Als Experte sind die Insider und Ex-Profis Robert Bengsch und Jens Voigt mit am Mikrofon. Im Eurosport Player und der GCN App könnt Ihr die Live-Übertragung der 19. Etappe auch in einem Bonus-Livestream ohne Unterbrechungen sehen!

Die Tour in Champagnole

Champagnole war erst zweimal Etappenort der Tour, beide Male im Jahr 1937. Zunächst endete die Etappe 5b, ein Mannschaftszeitfahren, in der Stadt am Fuße des Jura, ehe die Etappe 5c ebenfalls hier gestartet wurde. Das Gelbe Trikot trug damals der Dortmunder Erich Bautz, der in Paris nach zwei Etappensiegen mit über einer Stunde Rückstand Gesamtneunter wurde. Bautz wurde in seiner Karriere dreimal Deutscher Meister auf der Straße und feierte zudem zwei nationale Titel bei Steherrennen, ehe er 1966 in Dortmund verstarb.

19.Tour-Etappe: Die Favoriten

Eine Prognose fällt schwer. Aufgrund des welligen Etappenverlaufs wird es den Sprinterteams schwer fallen, das Feld zu kontrollieren, da viele potenzielle Angreifer Morgenluft wittern dürften. Andererseits könnte ein hügelfester Sprinter vom Schlage eines Peter Sagan, Cees Bol oder Alexander Kristoff den Tag nutzen und seine Mannschaft ein hohes Tempo anschlagen lassen, um Konkurrenten wie Caleb Ewan, Elia Viviani oder Sam Bennett müde zu fahren oder gar abzuhängen.
Die Wahrscheinlichkeit auf einen Ausreißersieg ist aber deutlich höher: Die Sprinter haben in Paris noch ihre Chance, die Zeitfahrer am Samstag - und alle anderen Teams müssen auf den Freitag setzen. Der Kreis der Anwärter umfasst daher dutzende Fahrer, darunter aus deutscher Sicht Männer wie Max Walscheid, Nikias Arndt, Jonas Koch, Nils Politt, Maximilian Schachmann oder Roger Kluge.
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