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Tour de France 2021 - Vorschau, 19. Etappe: (K)eine Chance für die Ausreißer?

Vonradsport-news.com

Update 16/07/2021 um 12:01 GMT+2 Uhr

Nach fünf harten Tagen in den Pyrenäen wird es auf der 19. Etappe der Tour de France endlich wieder flacher und die Sprinter werden aufatmen. Der Kampf gegen Zeitlimits ist vorbei, jetzt darf wieder Vollgas gegeben und gesprintet werden. Interessant wird es am Freitag deshalb, weil dieses Teilstück auch die allerletzte Chance für all diejenigen ist, die als Ausreißer eine Etappe gewinnen wollten.

Petr Vakoc (Alpecin-Fenix) mène le peloton devant l'équipe Deceuninck-Quick Step lors de la 13e étape du Tour 2021

Fotocredit: Getty Images

Die Cote de Bareille wartet als einzige Bergwertung des Tages schon nach zwölf Kilometern. Auf knapp zwei Kilometern sind 5,3 Steigungsprozente zu bewältigen. Es folgen 42 wellige Kilometer bis zur Zwischensprintwertung in Saint Sever.
Danach bleibt es immer parallel zum Atlantik, wenn auch stets rund 50 Kilometer vom Strand entfernt, bis Kilometer 168 fast komplett flach, ehe noch drei kleine Wellen folgen, die aber auch keine große Schwierigkeit darstellen werden.
In Libourne wartet das Ziel dann nach 207 Kilometern auf einer für eine Sprintankunft nahezu perfekten Straße: 6,50 Meter breit und auf den letzten fünf Kilometern kein Kreisverkehr und keine echte Kurve, nur noch zwei ganz leichte, sehr lang gezogene Kurven, die sich fast wie eine Gerade anfühlen werden.
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Tour-Strecke, 19. Etappe: Vollgas gen Norden zum Massensprint

Tour, 19. Etappe: Prognose

Auf der langen Flachetappe sollten die Sprinter wieder den Sieg unter sich ausmachen. Allerdings befinden wir uns am Ende der dritten Woche und alle Fahrer sind geschlaucht von den Strapazen. Deshalb könnten entschlossene Ausreißer eine Chance haben, nämlich dann, wenn sich nicht genügend Sprinterteams finden, um das Feld wieder zusammenzubringen.
Sind sich die Mannschaften der schnellen Männer im Feld einig, wird es zum Massensprint kommen und Mark Cavendish könnte sich seinen fünften Etappensieg dieser Tour und den 35. seiner Karriere holen. Damit hätte er einen mehr auf seinem Konto als Eddy Merckx und wäre alleiniger Rekordhalter. Gerade angesichts der bisherigen Überlegenheit des Briten könnte es aber durchaus sein, dass sein Team Deceuninck - Quick-Step das Rennen ganz alleine kontrollieren muss.
Und genau das könnte Ausreißern eventuell eine Chance bieten. Normalerweise aber ist in Libourne alles auf Massensprint ausgelegt und zu dem sollte es auch kommen.

Die Tour in Mourenx und Libourne

In Mourenx, zum fünften Mal Etappenstadt, sicherte sich Eddy Merckx 1969 im Gelben Trikot den Tour-Gesamtsieg, als er nach einem Alleingang über 140 Kilometer mit acht Minuten Vorsprung ins Ziel stürmte.
Libourne ist zum dritten Mal Etappenort, hat allerdings seine Premiere als Zielankunft einer normalen Massenstart-Etappe. 1957 gab's hier ein Einzelzeitfahren, mit Jaques Anquetil als Sieger, und 1992 ein Mannschaftszeitfahren, welches das Team Panasonic mit Olaf Ludwig und Maurizio Fondriest gewann.
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Highlights: So schnappte sich Pogacar Sieg Nr. 3 und das Bergtrikot

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