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Tour de France 2021 - Vorschau, 16. Etappe: Nach dem Ruhetag letzte Chance für bergfeste Ausreißer?

Vonradsport-news.com

Update 13/07/2021 um 11:44 GMT+2 Uhr

Es geht auf der 16. Etappe der Tour de France weiter durch die Pyrenäen: Von Andorra ins Ariege, dann in die Haute Garonne. Zwei Anstiege der 2. und einer der 1. Kategorie bilden die Hauptschwierigkeit des Tages, an dem es für die Profis darauf ankommt, wieder reibungslos aus dem Ruhetags- in den Rennmodus zu kommen. Letzte Chance für bergfeste Ausreißer?

Tadej Pogacar im gelben Trikot in Andorre-la-Vieille

Fotocredit: Getty Images

Die ersten 40 Kilometer führen bergab bis Tarascon, von wo aus es in den elf Kilometer langen und fünf Prozent steilen Anstieg zum 1249 Meter hohen Col de la Port (2. Kategorie) hinein geht.
Nach einer 30 KIlometer langen Abfahrt steht bei Kilometer 67 in Vic d'Oust die Sprintwertung an. Von dort aus beginnt die nächste Kletterpartie hinauf zum Col de la Core (1. Kategorie) auf 1395 Meter, mit 13 Kilometern und 6,6 Prozent der schwerste Anstieg des Tages, von dessen Gipfel eine 15 Kilometer lange Abfahrt nach Castillon en Couserans hinab führt. Von hier an geht es wieder bergauf, wobei die offizielle Steigung zum Col de Portet d' Aspet (2. Kategorie/7,1 %) erst 5,4 Kilometer unterhalb des Gipfels beginnt.
Die letzten 30, überwiegend bergab führenden Kilometer werden nur von einer kurzen Gegensteigung unterbrochen, die Cote d'Aspret-Sarrat, eine 8000 Meter kurze, aber 8,4 Prozent steile Rampe sieben Kilometer vor Schluss. Der Zielstrich liegt auf einer alten Rennstrecke, am Ende eines gut 500 Meter langen 7-%-Anstiegs.
Pas de la Case ist ein Grenzort zwischen Andorra und Frankreich, auf 2200 Metern Höhe die höchstgelegene Gemeinde Europas. Die Schwerpunkte sind Shopping und Schifahren.
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Tour-Strecke, 16. Etappe: So schwer geht's nach dem Ruhetag weiter

Tour, 16. Etappe: Prognose

Das 11.000-Einwohner-Städtchen St. Gaudens im Departement Haute Garonne hat seine Ursprünge in einem Kloster aus dem 8. Jahrhundert. Die Kirche St Pierre et St Gaudens stammt aus dem 13. Jahrhundert hat einen schönen, großen Kreuzgang und ein Oratorium mit einem römischen Sarkophag. Auch die steinernen Markthallen von 1830 sind sehenswert.
Fünfmal war die Tour bereits Gast im Fürstentum Andorra, aber noch nie in Pas de la Case; Das Bergdorf gehört zur Wintersport-Region Grandvalira, das größte Skigebiet der Pyrenäen, und seit 2009 Sponsor eines UCI-Continental-Teams. Der Col de Port, war 1910 auf der Strecke der ersten Bergetappe der erste Pyrenäenanstieg der Tour de France.

Die Tour in St. Gaudens

Saint Gaudens in der Haute Garonne ist bereits zum 15. Mal Teil der Großen Schleife. Hier fuhr der Brite Tom Simpson 1962 ins Gelbe Trikot, Luis Ocana feierte 1970 seinen ersten Tour-Etappensieg auf der damaligen Rennstrecke Circuit du Comminges.
Die spannendste Frage wird sein, wer mit schweren Beinen aus dem Ruhetag herauskommt - und ob einer der Favoriten dabei ist. Das Streckenprofil ist diesbezüglich allerdings fahrerfreundlich. Die Klassementfahrer werden sich wohl für die beiden schweren Bergankünfte morgen und übermorgen schonen. Dagegen werden sich bergfeste Ausreißer das Datum dick angestrichen haben. Es könnte nämlich ihre letzte Chance bei dieser Tour sein.
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Tour-Berge: Portet d'Aspet - Scharfrichter der 16. Etappe

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