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Vuelta a España 2018 | Viviani holt letzte Etappe, Yates macht Gesamtsieg perfekt

VonSID

Update 16/09/2018 um 21:32 GMT+2 Uhr

Der Italiener Elia Viviani (Quick-Step Floors) hat sich auf der letzten Etappe der Vuelta a España in einem engen Zielsprint durchgesetzt. Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) musste sich in Madrid mit dem zweiten Platz begnügen. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) sprintete auf Rang drei. Simon Yates (Mitchelton-Scott) machte seinen ersten Gesamtsieg bei einer Grand-Tour endgültig perfekt.

Simon Yates

Fotocredit: Getty Images

"Ich muss das erstmal alles sacken lassen, es ist unglaublich", sagte Mitchelton-Scott-Kapitän Yates über den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere:
Ich will das jetzt genießen und einen schönen Wein trinken.
Eigentlich hätte Yates schon im Mai beim Giro d'Italia seine erste große Rundfahrt gewinnen müssen. Damals hatte er in der Schlusswoche souverän vorne gelegen, war dann aber auf der drittletzten Etappe fürchterlich eingebrochen. Yates wurde Gesamt-21., Froome triumphierte.
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Enric Mas, Simon Yates und Miguel Angel Lopez

Fotocredit: Getty Images

Yates bringt Vorsprung sicher ins Ziel

In Spanien zeigte Yates aber keine Schwäche und machte am Samstag mit Platz drei bei der letzten Bergetappe der Vuelta alles klar. "Ich war ungemein nervös", sagte er. Das letzte Teilstück in Madrid, das am Sonntag Elia Viviani (Quick-Step Floors) im Sprint gewann, durfte Yates dann genießen - wie bei der Tour de France wird auf der letzten Etappe der Gesamtführende nicht mehr attackiert.
In der Endabrechnung lag Yates 1:46 Minuten vor dem spanischen Überraschungszweiten Enric Mas (Quick-Step Floors), der am Samstag den Etappensieg geholt hatte. Dritter wurde der Kolumbianer Miguel Angel Lopez (Astana/+2:04 Minuten).
Der deutsche Hoffnungsträger Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) beendete die Vuelta auf Platz zwölf (+14:06) und verpasste damit die erhoffte Top-10-Platzierung. Für den 25-Jährigen war es dennoch die beste Rundfahrt-Platzierung seiner Karriere.
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Zielsprint im Finale: Viviani schlüpft an allen vorbei

Britische Dominanz bei den großen Rundfahrten

Bei der Yates-Show konnte Buchmann aber nach starker erster Vuelta-Woche nicht mehr entscheidend mitmischen. Die Briten haben nun bereits fünf große Landesrundfahrten in Serie gewonnen: Froome lag 2017 bei Tour und Vuelta sowie 2018 beim Giro vorne, Thomas siegte überraschend bei der diesjährigen Tour.
Die beiden Sky-Routiniers waren bei der Vuelta nicht mehr am Start, haben ihre Saison bereits beendet. Stattdessen fuhr nun der junge Yates - assistiert von seinem Zwillingsbruder Adam, dem Tour-Vierten von 2016 - der zunehmend verzweifelten Konkurrenz aus Spanien, Italien und Frankreich davon.
Für Simon Yates soll dies indes nur der Anfang gewesen sein. Schon in Madrid dachte er an den Schauplatz seines schlimmen Einbruchs zurück. "Mein Gefühl ist gerade, dass ich zurück zum Giro will", sagte Yates: "Da habe ich noch Arbeit zu erledigen."
Thomas De Gendt (Lotto Soudal) wurde als Gewinner des Bergtrikots ausgezeichnet, Alejandro Valverde sicherte sich die Punktewertung, seine Movistar-Mannschaft wurde bestes Team der Spanien-Rundfahrt 2018.
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Etappensieger Viviani gibt zu: "Wir hatten einen anderen Plan"

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