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Rad-WM: Gold für Maximilian Schachmann und Team Quick Step

VonSID

Update 23/09/2018 um 17:48 GMT+2 Uhr

Maximilian Schachmann hat zum Auftakt der Straßenrad-WM in Innsbruck mit seinem belgischen Team Quick-Step Floors die Goldmedaille gewonnen. Der Berliner war mit seiner Equipe nach 62,4 km im vorerst letzten Zeitfahrwettbewerb der Firmenmannschaften nicht zu schlagen. Mit einer Zeit von 1:07:25,94 Stunden verwies das Sextett um Schachmann Titelverteidiger Sunweb und Team BMC Racing auf die Plätze.

La Quick-Step lors du contre-la-montre par équipes à Innsbruck

Fotocredit: Getty Images

Maximilian Schachmann fiel seinen Mannschaftskollegen überglücklich in die Arme und strahlte über das ganze Gesicht. Der 24-Jährige und sein Quick-Step-Express waren beim WM-Teamzeitfahren in Innsbruck nicht aufzuhalten. Auch wegen einer beeindruckenden Darbietung des Berliners hat das Sextett der belgischen Mannschaft den vorerst letzten Titel im WM-Zeitfahren der Profiteams eingefahren.
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Mit einer nicht zu unterbietenden Fahrzeit von 1:07:25,94 Stunden fuhr Schachmann nach 62,4 km mit seinen Kollegen zur Goldmedaille und verwies Titelverteidiger Sunweb (+0:18) und das Team BMC Racing (+0:19) auf die Plätze zwei und drei. Auch weil Trixi Worrack (Cottbus) und Lisa Klein (Saarbrücken) zuvor im Frauenrennen mit Canyon-SRAM triumphiert hatten, wurde der WM-Auftakt in Österreich aus deutscher Sicht ein goldener.
Für Schachmann ist es der erste WM-Titel seiner noch jungen Karriere, für Quick-Step war es der vierte der Teamgeschichte. Schachmann hatte in diesem Jahr bereits mit einem Etappensieg beim Giro d'Italia und starken Auftritten bei der Deutschland-Tour geglänzt. Ab 2019 fährt Schachmann für das deutsche Team Bora-hansgrohe.
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Politt im Pech: Radwechsel kostet viele Plätze

Der frühere Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin verlor mit Katusha-Alpecin nach einem soliden Beginn sukzessive Zeit und wurde durch einen unfreiwilligen Radwechsel von Teamkollege Nils Politt zusätzlich ausgebremst. Am Ende stand ein enttäuschender elfter Rang, aber auch ohne die technischen Probleme wäre eine Medaille deutlich außer Reichweite gewesen.
"Nils Politt ist auf der Bergkuppe die Kette runtergefallen, er musste das Rad tauschen. Wir verlieren da zwischen 30 Sekunden und einer Minute, und dann war auch die Motivation weg", berichtete Martin, war aber mit Blick auf das Einzelzeitfahren am Mittwoch mit seiner Leistung "zufrieden, ich fühle mich gut." Auch Schachmann wird dann an der Startlinie stehen.
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Schachmann auf den Spuren von Martin und Kittel

Schon auf dem Papier waren Schachmann die größeren Medaillenchancen eingeräumt worden. Quick-Step gilt als spezialisiert und hatte in den vergangenen Jahren dreimal den Wettbewerb gewonnen, dessen Format für die Zukunft noch ungeklärt ist. Als Rennen der Firmenteams wird es 2019 in Großbritannien jedenfalls keine Neuauflage geben.
Martin hatte 2012, 2013 und 2016 gemeinsam mit Marcel Kittel im Quick-Step-Trikot triumphiert, mit Katusha-Alpecin waren die Aussichten gegen enorm starke Konkurrenz wesentlich ungünstiger. Dafür trat Schachmann nun in die Fußstapfen seiner prominenten Landsleute.
Für die routinierte Worrack war der Erfolg bei ihrer 21. WM-Teilnahme auch angesichts ihres schweren Sturzes vor zweieinhalb Jahren besonders. Damals war ihr in einer Notoperation eine Niere entfernt worden. "Mir bedeutet das ganz viel", sagte Worrack, die im August in Glasgow bereits EM-Bronze im Einzelzeitfahren gewonnen hatte. In Innsbruck startet sie noch noch im Einzelzeitfahren am Dienstag und im Straßenrennen am Samstag.
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