Loch, Geisenberger und Co. kämpfen um EM-Gold in Oberhof

VonSID

Publiziert 08/02/2019 um 12:49 GMT+1 Uhr

Zwei Wochen nach den erfolgreichen Heim-Weltmeisterschaften wollen die deutschen Top-Rodler um Felix Loch (Berchtesgaden) auch die EM-Titel zurückerobern.

Felix Loch will in Oberhof Europameister werden

Fotocredit: SID

Am Samstag und Sonntag steigen in der Eisbahn von Oberhof die 50. Europameisterschaften, die Wettbewerbe sind integriert in den achten Weltcup dieses Winters.
Vor den Entscheidungen der Doppelsitzer, Männer (beide Samstag), Frauen sowie in der Teamstaffel (Sonntag) sind die EM-Titel fast allesamt in russischer Hand.
Nach schwierigen Monaten geht Loch allerdings mit neuem Schwung in das "kleine" Großevent dieses Winters. Ende Januar eroberte er in Winterberg den WM-Titel zurück und feierte seinen ersten Sieg nach rund einem Jahr. Nur eine Woche später gewann der 29-Jährige dann auch den Weltcup in Altenberg, nun will er Vorjahressieger Semen Pawlitschenko (Russland) den Titel entreißen und zum dritten Mal Europameister werden.
Bei den Frauen geht Olympiasiegerin und Weltmeisterin Natalie Geisenberger (Miesbach) als klare Favoritin auf den Titel ins Rennen, den momentan die Russin Tatjana Iwanowa hält. Größte Konkurrentin dürfte wie bei WM und im Weltcup Julia Taubitz (Oberwiesenthal) sein.
Auch Gold in der Teamstaffel war im vergangenen Jahr im lettischen Sigulda an Russland gegangen, deutsche Titelverteidiger gehen daher am Wochenende nur bei den Doppelsitzern an den Start. Die Weltmeister Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) kämpfen um ihren vierten EM-Titel, die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) holten bislang zweimal EM-Gold.
Für den Weltcup kann Oberhof indes Vorentscheidungen bringen. Bei den Frauen müsste Geisenberger (782 Punkte) in Oberhof wohl schwer scheitern, damit Taubitz (651) beim Saisonfinale in Sotschi noch eine Chance auf den Gesamtsieg hat. Bei den Männern bietet sich Loch (537) dank seines Aufwärtstrends die Chance, im Schlussspurt doch noch an Teamkollege Johannes Ludwig (Oberhof/543) vorbeizuziehen.
Die EM-Titel werden im Race-in-Race-Format vergeben: Die internationalen Starter bestreiten die Weltcup-Rennen, anschließend werden die Nicht-Europäer aus dem Ergebnis genommen, um die Europameister zu ermitteln.
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