Präsident des Weltschachbundes Kirsan Iljumschinow will USA auf 50 Milliarden Dollar verklagen
VonSID
Publiziert 08/12/2015 um 17:30 GMT+1 Uhr
Kirsan Iljumschinow, Präsident des Weltschachbundes FIDE, will die USA auf 50 Milliarden Dollar verklagen. Grund dafür ist, dass der Russe auf einer "schwarzen Liste" von Personen steht, die angeblich Verbindungen zum syrischen Regime pflegen. Der 53-Jährige soll Ölgeschäfte mit dem IS abgewickelt haben. "Diese Anschuldigungen sind entweder ein Fehler oder eine Provokation", sagte Iljumschinow.
"Ich habe moralisch gelitten, meine Anwälte werden auf 50 Milliarden Dollar klagen." sagte Iljumschinow der russischen Zeitung "Sport-Express".
Das US-Finanzministerium beschuldigt Iljumschinow, die syrische Regierung und die Zentralbank "zu unterstützen oder in deren Auftrag zu handeln". Iljumschinow hat zuletzt mehrfach betont, dass er keine wirtschaftlichen Interessen in Syrien und dem Irak verfolgt.
Bei der FIDE hat er die Amtsgeschäfte fast komplett an seinen Stellvertreter Georgios Makropoulos übergeben. Aus allen rechtlichen, finanziellen und geschäftlichen Vorgängen will sich Iljumschinow nach Verbandsangaben raushalten, bis die Vorwürfe ausgeräumt sind.
Iljumschinow, seit 1995 FIDE-Boss, ist Großaktionär der russischen RFA-Bank. US-Bürger und -Unternehmen dürfen mit Personen von der "Blacklist" keine Geschäfte machen.
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