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Leonie Beck schwimmt zu Freiwasser-Silber

VonSID

Update 08/08/2018 um 14:24 GMT+2 Uhr

Leonie Beck hat den deutschen Freiwasserschwimmern gleich zum Auftakt der EM im Loch Lomond die erste Medaille bei den European Championships beschert. Die 21-Jährige aus Würzburg schwamm über fünf Kilometer hinter der niederländischen Olympiasiegerin Sharon van Rouwendaal in 56:17,8 Minuten zu Silber. Für die WM-24. war es das erste internationale Edelmetall.

Leonie Beck holte EM-Silber über 5 km

Fotocredit: SID

Beim Siegerfoto überragte Leonie Beck sogar die Olympiasiegerin. Mit EM-Silber um den Hals strahlte die Freiwasserschwimmerin mit der fast einen Kopf kleineren Niederländerin Sharon van Rouwendaal um die Wette. Im Loch Lomond hatte die 21-jährige Würzburgerin die große Favoritin über fünf Kilometer davonziehen lassen müssen, nach einem starken Rennen aber ihre erste internationale Medaille gewonnen.
"Es ist sehr gut gelaufen", sagte Beck, die dem deutschen Open-Water-Team im größten See Schottlands einen Start nach Maß bei den European Championships bescherte, "am Ende war es schon ziemlich hart, aber es hat gut funktioniert."
Bei lediglich 17,1 Grad Wassertemperatur hatte sich Beck, wie alle anderen Schwimmerinnen im Neoprenanzug, vom Start weg an die Olympiasiegerin gehängt, die ein hohes Tempo vorlegte. Die Würzburgerin, die im Weltcup bereits als Zweite in Doha auf dem Podest gestanden hatte, sagte:
Ich bin dran geblieben, wir haben eine relativ große Lücke rausgeschwommen. Am Ende war der Vorsprung groß genug, es hat gereicht.
Einen Kilometer vor dem Ziel musste sie abreißen lassen, behauptete aber nach 56:17,8 Minuten mit 16,8 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Zwischenzeitlich hatte sie sogar ein wenig auf Gold spekuliert: "Ich habe versucht, sie zu überholen. Aber es hat nicht geklappt." Die niedrigen Temperaturen störten sie nicht:
Man hat ja Adrenalin, dann ist es nicht ganz so kalt

Für Rob Muffels hat es nicht gereicht

Frustriert war dagegen Medaillenkandidat Muffels, der vor drei Jahren auf dieser Distanz noch WM-Silber gewonnen hatte. "Es ist schon ziemlich ärgerlich", sagte der 23-Jährige aus Magdeburg, der nach 52:55,4 Minuten beim Sieg des Ungarn Kristof Rasovsky als Vierter aus dem Wasser geklettert war. Lange hatte er in Lauerstellung gelegen, den Anschluss aber auf der zweiten Hälfte der zweiten Runde verloren.
Seinen Fokus richtete Muffels jedoch schnell auf die olympischen zehn Kilometer am Donnerstag, die für ihn von ungleich größerer Bedeutung sind. "Da ist alles drin, es ist ein extrem enges Feld", sagte er. Der Magdeburger hat die Sommerspiele 2020 im Blick - und auf dieser Strecke perspektivisch große vereinsinterne Konkurrenz. Becken-Europameister Florian Wellbrock will in Tokio auch im Freiwasser um eine Medaille schwimmen.
Eine Vorstellung, an der Muffels Gefallen finden könnte. Er hoffe, "dass wir uns mit Blick auf Olympia beide durchsetzen und am Ende vielleicht Platz eins und zwei erreichen". In den Loch Lomond springt Wellbrock erst am Samstag in der Staffel - nach dem Ende der Beckenrennen in Glasgow.
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