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Schwimmstar Wellbrock spricht erstmals über Tod seiner Schwester: "Ein Schock"

VonSID

Publiziert 24/10/2018 um 20:12 GMT+2 Uhr

Schwimm-Europameister Florian Wellbrock hat erstmals öffentlich über den tragischen Tod seiner Schwester gesprochen.

Wellbrock spricht erstmals über den Tod seiner Schwester

Fotocredit: SID

"Ich war damals neun Jahre alt, und klar war es ein Schock, die Schwester verloren zu haben", sagte der 21-Jährige der Magdeburger Volksstimme (Samstagausgabe), "aber ich habe es eigentlich nicht richtig verstanden. Ich habe einfach weitergemacht. Und ich glaube nicht, dass es mich in meiner persönlichen Entwicklung geprägt hat."
Seine damals 13 Jahre alte Schwester Franziska war am 14. Dezember 2006 beim Weihnachtsschwimmen des TSV Osterholz im Bremer Tenevar-Bad nach ihrem Wettkampf über 200 m Lagen zusammengebrochen. Jegliche Reanimationsversuche scheiterten. Die genaue Todesursache blieb laut Magdeburger Volksstimme ungeklärt, die Familie habe auf eine Obduktion verzichtet.
Florian Wellbrock zog es später in die sportorientierte Schule in Bremen, die auch seine Schwester bis zu ihrem Tod besucht hatte. Seine Eltern hatten deswegen zunächst Bedenken. "Franziska war sehr beliebt, und die Schule stand unter Schock", sagte Vater Bernd: "Aber Florian wollte unbedingt dorthin."
Auch in Gedenken an seine verstorbene Schwester hat sich Wellbrock auf seiner Brust eine Zeile aus einem Lied des Rappers Sido tätowieren lassen: "Genieß dein Leben ständig, du bist länger tot als lebendig."
Wellbrock hatte bei der EM im August in Glasgow Gold über 1500 m Freistil gewonnen und gilt bei Olympia 2020 in Tokio sowohl im Becken als auch im Freiwasser als große Medaillenhoffnung. Auch seine Beziehung zu Vize-Europameisterin Sarah Köhler hatte Wellbrock in die Schlagzeilen gebracht.
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