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Rennabbruch in Maribor

Eurosport
VonEurosport

Update 15/01/2011 um 14:00 GMT+1 Uhr

Der Riesenslalom-Weltcup in Maribor ist im ersten Lauf nach 25 Starterinnen abgebrochen worden. Bei frühlingshaften Temperaturen war die beschädigte Piste für die Läuferinnen zu gefährlich, dazu waren die Bedingungen nicht mehr fair. Bis zum Abbruch führte Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg.

Viktoria Rebensburg

Fotocredit: Imago

Die Rennleitung hatte bis zum Start gekämpft, um die Piste in einen wettbewerbsgerechten Zustand zu bringen. Mit einer Chemikalie versuchte man den Schnee zu festigen, doch es brachte nichts. Bei plus zwölf Grad Celsius floss der Schnee praktisch unter den Ski weg. Tiefe Gruben bildeten sich um die Tore, ab Startnummer zehn waren die Läuferinnen chancenlos.
Klasse Lauf von Rebensburg
Lindsey Vonn, die mit Startnummer 17 ins Rennen ging, sprach im Ziel von "Wettbewerbsverzerrung" und "gefährlichen Verhältnissen". Die Rennleitung hätte zwar alles dafür getan, die Piste in einen guten Zustand zu bringen, aber man müsse sich nicht wundern, wenn das Rennen abgebrochen werde, sagte die Amerikanerin, die nach ihrem Lauf mit 1,60 Sekunden Rückstand auf Rang zwölf lag. "Man muss jetzt auch auf die Gesundheit der Fahrerinnen schauen. In den Löchern verschlägt immer wieder der Ski. Das ist sehr gefährlich", sagte Vonn.
Rebensburg hatte mit der Piste keinerlei Probleme, allerdings ging sie auch mit Startnummer eins ins Rennen. Schmälern soll das ihre Leistung jedoch nicht, denn 22-Jährige brachte einen tollen Lauf hinunter. Sie ließ den Ski prima laufen und legte die Kanten gefühlvoll in den noch vorhandenen Schnee. Mit 1:11,35 Minuten setzte Rebensburg die Bestmarke, die bis zum Abbruch unangetastet blieb.
Es wurde zu gefährlich
Auch Tessa Worley aus Frankreich, die die letzten drei Riesenslaloms für sich entscheiden konnte und mit Startnummer vier ins Rennen ging, kam nicht an Rebensburg heran. Kathrin Zettel mit der Startnummer fünf, Tanja Poutiainen mit der sieben lagen ebenso wie Lokalmatadorin Tina Maze hinter der Olympiasiegerin von Vancouver zurück. Maria Riesch die mit Startnummer sechs auf Rang drei lag sagte: "Man muss sich einfach runterkämpfen, aber gut anfühlen tut sich das nicht. Ich glaube, ich habe das Beste draus gemacht. Es ist total unterschiedlich. An manchen Toren hat es Spuren, an manchen Toren ist es total weich."
Der österreichische Damencheftrainer reagierte vorzeitig und nahm seine Läuferinnen schon vor Rennabbruch aus dem Rennen. "FIS Renndirektor Atle Skardal hat die Entwicklung der Piste sehr genau beobachtet und die absolut richtige Entscheidung getroffen. Bei Nummer 20 haben ich die noch am Start stehenden Österreicherinnen aus dem Rennen genommen. Wir wollten kein unnötiges Risiko eingehen", sagte Mandl nach dem Rennen.
Auch Slalom in Gefahr
Für Rebensburg ist der Rennabbruch keine Tragödie, aber natürlich schade. Nach ihrem Erfolg im ersten Riesenslalom des Jahres in Sölden waren die Aussichten auf einen zweiten Triumph hervorragend. Aber ein fairer Wettkampf war einfach nicht mehr möglich, zumal die Temperatur gen Mittag noch zugenommen hätte. Auch der für morgen angesetzte Slalom ist gefährdet. Sollten die Bedingungen nicht besser werden, fällt das Weltcupwochenende in Maribor wohl komplett ins Wasser.
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