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Olympia 2018 - Freestyle: Katharina Förster verpasst Finale auf Buckelpiste

VonSID

Update 11/02/2018 um 14:54 GMT+1 Uhr

Freestyle-Skifahrerin Katharina Förster ist bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang in der ersten Finalrunde auf der Buckelpiste denkbar knapp gescheitert. Platz 13 war für die 29-Jährige nicht genug, sie verpasste die zweite Runde der besten Zwölf um 0,90 Punkte. Der Sieg ging an Perrine Laffont aus Frankreich vor Justine Dufour-Lapointe (Kanada) und Julia Galyschewa (Kasachstan).

Katharina Förster bei Olympia 2018 in Pyeongchang.

Fotocredit: Getty Images

Perrine Laffont ist damit in die Fußstapfen ihres großen Landsmanns Edgar Grospiron getreten. 26 Jahre nach dessen Triumph bei der Premiere der Disziplin Buckelpiste in Albertville holt die 19-jährige Vizeweltmeisterin das zweite Gold für die Grande Nation. "Eine Medaille" hatte sich die Mitfavoritin erhofft - es wurde mit minimalem Vorsprung die begehrteste.
Die beiden deutschen Teilnehmerinnen, die sich auf eigene Faust und eigene Kosten bis zu Olympia durchgeschlagen hatten, hielten sich achtbar. Lea Bouard scheiterte in der zweiten Qualifikationsrunde und belegte dadurch im Endklassement Rang 25. Katharina Förster scheiterte in der ersten Finalrunde nur knapp um 0,90 Punkte am Einzug in die zweite Finalrunde der besten Zwölf.

Förster vor Karriereende?

Bouard und Förster mussten in den vergangenen Jahren praktisch ohne fremde Unterstützung auskommen. Ihre Disziplin wird vom Deutschen Skiverband seit Sotschi 2014 nicht mehr gefördert, die Investitionen von 500.000 Euro pro Jahr für eine Mannschaft rechneten sich nicht mehr, heißt es dort. Bouard und Förster hoffen, dass der Verband nach Pyeongchang umdenkt. Eine Saison im Weltcup kostet etwa 25.000 Euro.
Förster, eine gelernte Kinderpflegerin, will sich nach Olympia zur Industriekauffrau umschulen lassen - weil ihre Disziplin nicht mehr gefördert wird, hat sie nach acht Jahren auch ihre Stelle bei der Bundeswehr verloren, und "zu 80 Prozent" werde sie mit ihrem Sport aufhören. Bouard will weitermachen. Zumindest so lange, wie sie es sich leisten kann.
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