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Nordische Ski-WM 2019 in Seefeld | Eurosport-Experte Martin Schmitt entgeht Unfall

Tobias Laure

Update 22/02/2019 um 15:21 GMT+1 Uhr

Eurosport-TV-Experte Martin Schmitt ist bei einem gefährlichen Zwischenfall beim WM-Wettkampf der Nordischen Kombinierer in Innsbruck mit dem Schrecken davongekommen. Ein Ski von Kristian Ilves rutschte nach einem Sturz des Esten alleine Richtung Tal, nahm am Gegenhang Fahrt auf und flog mit hoher Geschwindigkeit durch das Sicherheitsnetz. "Die Maschen sind einfach zu groß", monierte Schmitt.

Birgit Nössing und Martin Schmitt

Fotocredit: Eurosport

"Der Ski flog über die Bande in die nächste Box, so zwei bis drei Meter entfernt von uns. Das sollte nicht passieren, zumal genau dafür das Sicherheitsnetz installiert wurde", erklärte Schmitt bei Eurosport.
Die Maschen des Netzes seien allerdings zu groß gewählt. Besonders ärgert sich Schmitt derweil über die Reaktion des Veranstalters auf den Zwischenfall:
Der eigentliche Skandal, und das muss man auch so benennen, ist, dass man dann nicht reagiert und das Netz nur alibimäßig höher und lockerer gehängt hat - in der Hoffnung, dass der Ski sich beim nächsten Mal darin verfängt.
Einen "größeren Warnschuss" könne es gar nicht geben, befand der sechsmalige Weltmeister und Olympiasieger von 2002.
Nach dem Vorfall entstand eine Pause von etwa 15 Minuten auf der Bergisel-Schanze. Schmitt hatte für die Fortsetzung aber nur wenig Verständnis. "Aus meiner Sicht ist der Ski aber nicht über das Netz gegangen, sondern hindurch. So kann man eigentlich nicht weitermachen", sagte der 41-Jährige.

"Nicht auszudenken, was der Ski angerichtet hätte"

Walter Hofer, Skisprung-Renndirektor beim Weltverband FIS, sagte vor der anschließenden Qualifikation der Spezialspringer im ORF: "Nicht auszudenken, was der Ski angerichtet hätte, wenn er über Netzhöhe rausgekommen wäre. Gegen höhere Gewalt können wird nichts machen. Aber wir werden alles tun, damit die Sicherheit gewährleistet ist."
Das Netz war erst kurzfristig errichtet worden, nachdem der Norweger Thomas Aasen Markeng am Mittwoch im Training der Spezialspringer mit hohem Tempo über die Bande gestürzt war. Schon bei der Vierschanzentournee hatte es einen ähnlichen Vorfall mit dem Kasachen Sabyrschan Muminow gegeben.
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