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Neil Robertson entthront Titelverteidiger Selby im Top-Match

Rolf Kalb

Update 01/11/2018 um 20:14 GMT+1 Uhr

Neil Robertson hat den Titelverteidiger entthront: Der Australier schlug Mark Selby im Viertelfinale der International Championship mit 6:4. Selby hat damit die Chance verpasst, diesen Titel zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Robertson trifft im Halbfinale am Samstag auf Jack Lisowski, der Judd Trump mit 6:2 schlug. Am Freitag bestreiten Mark Allen und Matthew Stevens das erste Halbfinale.

Neil Robertson bei den Northern Ireland Open.

Fotocredit: Eurosport

Neil Robertson und Mark Selby lieferten sich in Daqing das erhoffte Top-Duell. Zwei Centuries schaffte jeder der beiden, insgesamt spielten sie sieben Breaks von mehr als 50 Punkten. Aber auch das Safe-Spiel war auf allerhöchstem Niveau.
Selby war mit einer 137 gestartet, aber mit einem Top-Break von 135 Punkten holte Robertson die nächsten beiden Frames. In den nächsten drei Frames spielte Selby dann nahezu fehlerlos: Mit einer 83 auf einen Fluke gewann er den vierten Frame, holte den nächsten Durchgang zu Null und machte dann eine 133 zum 4:2. Robertson stand unter Druck, aber er behielt die Nerven.

Selby nutzt Chance nicht

Auf die Farben gewann er den wichtigen siebten Frame und stellte dann dank Breaks von 113 und 95 Punkten auf 5:4. Im zehnten Frame legte der Australier eine 53 vor. Selby bekam zwar noch eine Chance, nutzte die aber nicht. Robertson räumte von Gelb bis Pink zum Sieg ab.
Jack Lisowski hatte gegen seinen engen Freund Judd Trump den besseren Start erwischt und war mit 3:0 in Führung gegangen. In der Folgezeit hatte Lisowski aber auch mehrmals Glück mit Zufallstreffern. Auch die 119 von Trump zum zwischenzeitlichen 2:4 änderte daran nichts. Im achten Frame machte Lisowski den Sieg mit einer 106 perfekt.

Allen spielt groß auf

Mark Allen präsentierte sich auch im Viertelfinale in absoluter Top-Form und ließ Ali Carter mit 6:0 keine Chance. Allen startete mit einer 129 und holte den zweiten Frame auf Schwarz, nachdem Carter die letzte Rote verschossen hatte. Ein verschossener schwarzer Ball kostete den Captain den dritten Frame, und im vierten Durchgang spielte Allen Breaks von 57 und 70 Punkten. Die 70 machte er nach einem Safe-Fehler von Carter. Als der Nordire dann auch noch den fünften Frame auf Schwarz gewann, obwohl er schon zwei Snooker brauchte, war die Entscheidung gefallen.
Matthew Stevens steht zum ersten Mal seit dem Wuxi Classic 2013 wieder im Halbfinale eines Ranking-Turnieres. Gegen Martin O’Donnell musste er zum dritten Mal in Folge über die volle Distanz gehen, ehe er sich mit 6:5 durchsetzte. Stevens war mit einer 127 rasant gestartet, aber O’Donnell ließ sich im erst zweiten Viertelfinale seiner Karriere nicht abschütteln und war beim Stand von 4:2 sogar der Favorit.
Mit Breaks von 63 und 85 Punkten leitete Stevens aber wieder die Wende ein. Am Ende war es dann eine nervöse Angelegenheit. O’Donnell holte im Decider zwar den Snooker, den er brauchte, aber mit Grün, Braun und Blau schaffte Stevens den Schritt in die Vorschlussrunde.
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"Das war kein Zufall!" Selby spielt knifflige Kombination

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