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Jason Ferguson neuer Boss aller Billardsportler

Rolf Kalb

Update 29/06/2015 um 20:29 GMT+2 Uhr

Jason Ferguson ist zum neuen Präsidenten der World Confederation of Billiard Sports gewählt worden. Was wie ein langweiliges Detail der Sportpolitik wirkt kann in Wahrheit den olympischen Ambitionen von Snooker und Billardsport noch mehr Schwung verleihen.

Jason Ferguson neuer Boss aller Billardsportler

Fotocredit: Imago

Jason Ferguson, der Vorsitzende der World Professional Billiards and Snooker Association (WPBSA), ist zum Präsidenten der World Confederation of Billiard Sports (WCBS) gewählt worden. Bei der WCBS-Generalversammlung im polnischen Wroclaw erhielt Ferguson die ungeteilte Zustimmung der Versammlung. Was sich wie ein langweiliges Detail aus dem Bereich Sportpolitik anhört ist in Wirklichkeit ein wichtiger Schritt für Snooker, aber auch für die olympischen Ambitionen des Billardsportes. Die WCBS ist der Dachverband der Weltverbände für Snooker, Pool und Karambolage. Ziel der WCBS ist es nicht nur, die Entwicklung des Billardsportes in all seinen Varianten weltweit zu fördern, sondern auch den Billardsport ins Wettkampf-Programm der Olympischen Spiele zu bringen. Jason Ferguson war schon immer jemand, der sich vehement für dieses Ziel eingesetzt hat.
Dabei war das Verhältnis zwischen der WPBSA und der WCBS nicht immer ungetrübt. Im Gegenteil: Unter dem Vorsitz von Sir Rodney Walker hatte die WPBSA nicht nur die Zusammenarbeit mit der WCBS eingestellt, sondern war sogar aus dem Dachverband ausgetreten. Jason Ferguson korrigierte diesen Schritt umgehend, als er den WPBSA-Vorsitz übernahm. Seitdem ist der Ex-Profi, der nach seiner Spielerkarriere an leitender Stelle in einer Kommunalverwaltung tätig war, einer der vehementesten Streiter, wenn es darum geht, Billard und damit auch Snooker zum Bestandteil von Multi-Sport-Spielen zu machen. Schon 2013 war er bvei den World Games sehr engagiert und hat die Sache von Snooker und des gesamten Billardsportes nach vorne gebracht. Dass er jetzt in Wroclaw zum Präsidenten der WCBS gewählt wurde passt ins Bild: Dort finden 2017 nämlich die nächsten World Games statt, und der Billardsport ist auch dann wieder dabei.
Ferguson war auch eine treibende Kraft dabei, dass sich der Billardsport um die Teilnahme bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio beworben hat. Dort hat der Billardsport es zwar nicht in die Endauswahl der acht in Frage kommenden Sportarten geschafft, doch die Bewerbung war trotzdem der richtige Schritt. In Sachen Olympia braucht man einen langen Atem. Dass der erste Versuch sofort zum Erfolg führt war nicht zu erwarten. Aber die WCBS steigerte damit ihre Chancen für die nächsten Bewerbungen und weiß jetzt auch genau, wo sie noch nachbessern muss. Ich bin mir sicher, dass Ferguson dieses Ziel mit aller Kraft weiter verfolgen wird. Mit ihm hat nicht nur Snooker, sondern der gesamte Billardsport einen engagierten, kraftvollen und durchsetzungsfähigen Anwalt.
Bleibt nur noch, Jason Ferguson viel Kraft und noch mehr Erfolg für sein neues Amt zu wünschen!
Herzliche Grüße
Ihr / Euer Rolf Kalb (Twitter: @Rolf_Kalb)
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