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Drei Centuries von Judd Trump und ein Maximum von Stuart Bingham

Rolf Kalb

Update 13/11/2019 um 08:29 GMT+1 Uhr

Titelverteidiger Judd Trump hat beim Northern Ireland Open die zweite Runde erreicht, doch sein 4:3 über James Cahill in Belfast war kurios. Der Weltmeister legte mit drei Centuries in Folge zum 3:0 los wie die Feuerwehr. Im vierten Frame hatte er nach nur 42 Minuten sogar schon einen Matchball, aber er verschoss die letzte Rote auf die Ecktasche, nach eigener Aussage wegen eines Kicks.

Stuart Bingham

Fotocredit: Getty Images

James Cahill, der bis dahin kaum Tischzeit bekommen hatte, nutzte die unverhoffte Chance und räumte den Tisch bis Schwarz zum 1:3 ab. Plötzlich kippte das Match. Nun baute Judd Trump auch Fehler ein, die ihm in den ersten Frames nicht passiert waren. So erzwang Cahill einen Decider. Dort bekam Trump die erste Chance, musste sich aber mit 32 Punkten begnügen. Seine nächste Möglichkeit nutzte er aber zu einem Break von 75 Punkten und rettete sich so doch noch in die zweite Runde.
Für das Highlight des zweiten Tages in Belfast hatte Stuart Bingham gesorgt. Der begann bei seinem 4:3 über Lu Ning mit einem Maximum-Break. Es war bereits die sechste 147 für Bingham; mehr als er haben nur Ronnie O’Sullivan, Stephen Hendry und John Higgins geschafft. Mit weiteren höheren Breaks zog Bingham dann auch auf 3:0 davon. Doch auch Lu startete ein Comeback und gewann drei Frames in Folge. Im siebten Frame entwickelte sich ein verbissener Kampf um die Farben, und erst auf Pink machte Bingham den Sieg perfekt.

Robertson mit stumpfen Waffen

Neil Robertson, am Sonntag noch Bezwinger von Judd Trump im Finale des Champion of Champions, brachte in seinem Auftaktmatch in Belfast nicht mehr die notwendige Energie auf. Der Australier versuchte es und zwang Mark Joyce auch über die volle Distanz, doch er kämpfte mit stumpfen Waffen. Joyce spielte auf dem Weg zu seinem 4:3-Sieg mit einer 137 das 100. Century-Break seiner Karriere. Das Match beendete er dann mit einer 114.
Ronnie O’Sullivan fand bei seinem 4:2 über Oliver Lines zunächst nicht zu seinem Spiel. Der Vorjahresfinalist profitierte aber davon, dass Lines seine vielen Chancen nicht nutzte. O’Sullivan begründete seine Probleme nach dem Match im Eurosport-Studio damit, dass er am Vortag noch auf einem erheblich langsameren Club-Tisch gespielt habe und sich schwer habe umstellen können. „Das hätte ich nicht machen sollen“, gab er zu. Erst zum Ende hin fing er sich dann und gewann doch noch sicher.
Das 4:1 von Mark Allen über Sam Craigie war ein Arbeitssieg. Der Lokalmatador tat sich bei seinem Heimat-Turnier einmal mehr schwer. Kyren Wilson dagegen hatte keine Mühe und fertigte Alan McManus mit 4:0 ab.
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