Welsh Open: Joe Perry schlägt Judd Trump im Finale und krönt starke Woche in Newport mit dem Titelgewinn
VonRolf Kalb
Update 07/03/2022 um 08:13 GMT+1 Uhr
Joe Perry hat die Welsh Open in Newport gewonnen. Nach einer vor allem am Abend großartigen Leistung schlug er im Finale Judd Trump verdient mit 9:5. Für den 47-Jährigen ist es sein zweiter Triumph bei einem Ranglisten-Turnier nach seinem Sieg bei der Players Championship 2015 in Thailand. In der Weltrangliste macht er einen Sprung um 19 Plätze auf Rang 23, während Trump Dritter bleibt.
Dass Judd Trump wie schon die ganze Woche über nicht seine Bestform erreichte schmälert den Erfolg von Joe Perry nicht. Er hatte auch schon in den Runden zuvor überzeugt und krönte diese Leistung mit dem Titelgewinn, der auch ihn selber überrascht hat, wie er im Interview gestand.
Das Finale entwickelte sich zunächst als Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach der ersten Session stand es 4:4. Beide hatten am Nachmittag Fehler gemacht, die sie Frames kosteten. Den folgenreichsten machte Trump im achten Frame, als er Pink vom Spot verschoss und damit Perry den Ausgleich ermöglichte.
Am Abend drehte Joe Perry dann aber richtig auf. Schon seine 108 im neunten Frame zum 5:4 war eine Ansage. Zwar schaffte Judd Trump im umkämpften zehnten Frame erneut den sofortigen Ausgleich, doch als er im elften Durchgang einmal mehr Schwarz vom Spot verschoss, nutzte Perry dies zu Breaks von 51 und 66 Punkten zum 6:5.
Perry punktete nicht nur besser als sein Gegner. Auch seine Safeties waren überlegen.
Perry zaubert im zwölften Frame
Sein Meisterstück lieferte Joe Perry im zwölften Frame ab, als er aus einem ungeheuer schwierigen Bild eine 68 zum 7:5 zauberte.
Von diesem Rückschlag erholte sich Judd Trump nicht mehr. Als er im 13. Frame eine Rote auf eine "blinde" Tasche verschoss, nutzte Perry dies zum 8:5 und legte dann im nächsten Durchgang mit einer 70 den Grundstein zum entscheidenden Framegewinn.
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