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Snowboarderin Selina Jörg feiert Heimsieg in Winterberg

VonSID

Publiziert 17/03/2018 um 17:03 GMT+1 Uhr

Selina Jörg riss die Arme hoch und ließ sich rücklings in den Schnee plumpsen. Ihr Heimsieg beim letzten Einzelrennen der Saison in Winterberg, der erst zweite im Weltcup seit ihrem Premierenerfolg 2007, hatte die 30-Jährige überwältigt. "Keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Ich hatte gar nicht damit gerechnet. Das ist einfach nur der Hammer.", sagte Jörg.

Selina Jörg feiert zweiten Erfolg im Weltcup

Fotocredit: SID

Wegen des verspäteten Wintereinbruchs im Hochsauerland hatte die Olympiazweite im Parallel-Riesenslalom Sorge, dass die Piste auf dem Poppenberg brechen würde - und "wenn die Bedingungen nicht so gut sind, ist das immer nicht so mein Ding".
Aber der Parallel-Slalom ging ohne Probleme über die Bühne, Jörg war in der Qualifikation die Beste, "und da dachte ich: Es könnte was gehen."
Und wie es ging! Jörg fuhr von Achtelfinale bis Endlauf von einem souveränen Sieg zum nächsten, im Finale lag sie 0,11 Sekunden vor der Russin Alena Sawarsina. "Dass es so funktioniert hat, ist ein Traum. Dann auch noch zu Hause, einen Heim-Weltcup zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes", sagte sie. Die Party mit Freunden und Familie begann noch im Zielraum.

Jörg verpasst Kristallkugel knapp

Ein kleiner Wermutstropfen war aber auch dabei. In der Disziplinwertung fehlten der Deutschen nur zehn Punkte zum Sieg, der an die Russin Jekaterina Tudegeschewa ging. "Die Kugel wäre etwas ganz Besonderes gewesen. Wenn es so knapp ist, ärgert man sich schon ein bisschen", sagte sie.
Doch die achte Podestplatzierung im Weltcup, die vierte allein in diesem Winter, war ein starker Trost. Zumal Jörg über elf Jahre auf einen Sieg hatte warten müssen: Den bislang letzten holte sie im Januar 2007 im Schweizer Nendaz ebenfalls im inzwischen nicht mehr olympischen Parallel-Slalom.

Ledecka verzichtete auf Rennen

Im Gesamtweltcup belegte Jörg Platz zwei hinter Olympiasiegerin Ester Ledecka und vor Ramona Hofmeister, die in Winterberg Zehnte wurde. Im Viertelfinale hatte sie ihre Teamkollegin Carolin Langenhorst ausgeschaltet, die Siebte wurde. Cheyenne Loch kam auf Rang neun.
Ledecka hatte wegen Rückenproblemen auf das letzte Einzelrennen verzichten müssen. Den Saisonabschluss bildet am Sonntag ein Team-Wettbewerb.
Die deutschen Männer um Vorjahressieger Stefan Baumeister (18.) hatten das Achtelfinale geschlossen verpasst. Der frühere Weltmeister Roland Fischnaller (Italien) holte seinen 14. Weltcup-Sieg und damit auch Rang eins in der Disziplinwertung.
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