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Angelique Kerber geht offensiv in die Sandplatzsaison

Tobias Laure

Update 13/04/2018 um 18:47 GMT+2 Uhr

Angelique Kerber ist gewappnet für den schwersten Teil des Jahres - die Sandplatzsaison. Die schwachen Vorjahresergebnisse auf dem roten Belag eröffnen ihr sogar die Chance, sich wieder näher an die Weltspitze heranzukämpfen. Kerber sieht die kommenden Wochen als Herausforderung. "Ich laufe davor nicht weg", stellt die 30-Jährige im Eurosport-Interview klar. Dafür gibt es auch keinen Grund.

Angelique Kerber

Fotocredit: Getty Images

Angelique Kerber ist nicht nach München gekommen, um die Dinge schönzureden. "Egal, was ich mache, es kann nur besser werden", bekennt die 30-Jährige ganz offen.
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Kerber spielt bislang eine famose Saison, die sportliche Talfahrt von 2017 ist längst abgehakt, oder wie sie selbst sagt. "Der Klick ist wieder da."
Dennoch kommt nun die schwerste Saisonphase auf sie zu. Sand, ein Belag, mit dem sich die zweifache Grand-Slam-Turniersiegerin noch immer nicht so recht anfreunden kann. Trotz der Turniersiege von Stuttgart und Charleston.
"Das ist nicht wirklich mein Lieblingsbelag", stellt Kerber im Exklusiv-Interview mit Eurosport.de klar. "In den vergangenen Jahren habe ich auf Sand nicht so viel reißen können, außer in Stuttgart." Woran das liegt, hat die Kielerin für sich selbst noch nicht ganz beantwortet. "Eigentlich könnte mir Sand liegen", betont Kerber, "aber ich trainiere wesentlich mehr auf Hartplatz, wo ich auch mehr Erfolg hatte".
Die Schwäche auf Sand eröffnet der Nummer 12 der Welt in den kommenden Wochen aber die Chance, im Ranking zu klettern. Allzu viele Punkte muss sie aus der Vorsaison nicht verteidigen. Nach schwachen Ergebnissen in Stuttgart (2. Runde), Madrid (Achtelfinale) und Rom (2. Runde) schied sie bei den French Open in Runde eins aus.

"Zu große Erwartungen habe ich nicht"

Das soll sich 2018 nicht wiederholen - und Kerber ist gewappnet. "Ich habe sehr viel an meinem Aufschlag gearbeitet und er ist besser geworden. Der Schlüssel ist eine veränderte Fußstellung und die extrem vielen Wiederholungen im Training." Dadurch sei sie nun in der Lage, auch im dritten Satz eines Matches auf ihr Service vertrauen zu können. "Ich nehme diesen Aufschlag jetzt mit in die Sandplatzsaison", erläutert Kerber. Die kommenden Wettbewerbe auf dem roten Geläuf betrachte sie als "Herausforderung", aber: "Zu große Erwartungen habe ich nicht."
Ein klein wenig Understatement ist da schon dabei, denn Kerber arbeitet akribisch an ihrem wichtigsten Kapital.
Die Fitness ist das, was mein Spiel ausmacht. Ich bin keine Spielerin, die nur Winner schlägt. Ich muss diese Ausdauer haben und schnell sein. In den vergangenen Monaten lag mein Fokus zu 70 Prozent auf der Fitness.
2016, in ihrer bislang besten Saison mit zwei Grand-Slam-Titeln sowie den Endspielen von Wimbledon, bei den Olympischen Spielen und den WTA Championships, "war ich fit", sagt Kerber und schiebt nach. "Es ist aber noch Luft nach oben." Die Konkurrenz darf das als Kampfansage werten, auch auf Sand...
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