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Roger Federer sagt Abschied bei Heimturnier in Basel ab: "Kommt für mich zu kurz nach London"

Katharina Wiedenmann

Update 11/10/2022 um 16:23 GMT+2 Uhr

Der Abschied von Roger Federer bei seinem Heimpublikum in Basel wird verschoben. Wie die Veranstalter des Turniers (24. bis 30. Oktober) mitteilten, findet die Ehrung nicht wie geplant statt. "Die Feier zu Hause in Basel wird eine ganz besondere Bedeutung haben und kommt für mich nun zu kurz nach London", wird Federer zitiert. Beim Laver Cup hatte der 41-Jährige vor Kurzem seine Karriere beendet.

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Im Doppel mit Freund und Dauerrivale Rafael Nadal spielte Federer sein letztes offizielles Match, das er am Ende aber gegen Jack Sock und Frances Tiafoe 6:4, 6:7 (2:7), 9:11 verlor.
"Ich habe so viele unglaubliche Erinnerungen daran, so viele Jahre zu Hause gespielt zu haben", begründete der Schweizer seine Entscheidung.
Basel-Turnierdirektor Roger Brennwald zeigte dafür Verständnis: "Gerne hätten wir Rogers jahrelange Erfolgsserie an unserem Turnier gefeiert, verstehen aber, dass Roger nach dem wunderbaren Ende seiner Karriere mehr Zeit braucht."
Derweil machte Ivan Ljubicic, der langjährige Coach des Tennisstars, den Fans Hoffnung, Federer bei inoffiziellen Tennis-Spielen bald häufiger zu sehen, wenn die Knieverletzung auskuriert ist.

Federer-Coach Ljubicic: So fiel die Entscheidung

"Die Fans werden ihn weiterhin spielen sehen, wenn auch nicht bei offiziellen Veranstaltungen", verriet der Tennis-Trainer bei "Punto De Break". Zudem erzählte Ljubicic, welche Bedingungen hätten erfüllt sein müssen, um Federer wieder auf der ATP-Tour zu sehen.
"Wir hatten einen bestimmten Fortschritt im Sinn, der notwendig war, um weiterzumachen. Für ihn bedeutete weitermachen, Turniere zu gewinnen. Weitermachen bedeutete für ihn nicht, ein Match zu gewinnen", sagte der Coach.
Der 20-malige Grand-Slam-Sieger "wäre nicht zurückgekommen, um ein Erst- oder Zweitrundenmatch zu spielen. Er wollte zurückkommen, um bei 100 Prozent zu sein. Zurückzukommen, um so zu sein wie 2021, war keine Option für ihn." Letztendlich sah Federer offensichtlich keine Möglichkeit mehr, diese Ziele zu erreichen. Nach 103 Karrieretiteln beendete der 41-Jährige daher seine Karriere.
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