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Eurosport-Duo Barbara Schett-Eagle/Alex Antonitsch über Novak Djokovic und Angelique Kerber

Tobias Laure

Update 15/01/2016 um 13:45 GMT+1 Uhr

Die Gemeinsamkeiten sind groß. Beide haben einen Tennis-Profikarriere hinter sich, beide haben Turniere gewonnen, beide kommen aus Österreich - und beide berichten für Eurosport von den Australian Open. Barbara Schett-Ea und Alex Antonitsch haben sich vor Turnierbeginn mit drei Fragen befasst: Wer stoppt Djokovic? Was ist drin für Kerber? Und welche persönlichen Erinnerungen sind haften geblieben?

Trauen Djokovic und Kerber viel zu: Die Eurosport-Experten Barbara Schett und Alex Antonitsch

Fotocredit: Imago

Frau Schett, Herr Antonitsch - wer soll eigentlich Novak Djokovic schlagen, ist sogar der "Golden Slam" drin für den Dominator?
Barbara Schett-Eagle: "Also wenn ich ehrlich bin, ist Novak für mich eine fast unfassbare Nummer eins. Im letzten Jahr hat er kaum Matches verloren und er will dies in dieser Saison noch toppen. Ein Golden Slam ist ihm sehr wohl zuzutrauen, vor allem wenn er fit bleibt. Seine Konstanz ist herausragend und von keinem anderen Spieler, wie mir scheint, momentan an den Tag zu bringen."
Alex Antontisch: "Meine Antwort geht in die selbe Richtung. Klar kann immer etwas passieren bei einem Grand-Slam-Turnier, bei "best of five" und das über zwei Wochen. Nur: So wie der Djoker die letzte Saison gespielt und beendet hat - und wie er jetzt wieder begonnen hat... ist er der haushohe Favorit! Wenn jemand den Golden Slam packt, dann Novak. Er bringt unsere Sportart derzeit auf einen anderes Level."
Aus deutscher Sicht machen vor allem die starken Auftritte von Angelique Kerber Mut – reicht es für den ersten Grand-Slam-Titel?
Schett-Eagle: "Ich denke Angie will es nun wirklich wissen und vor allem bei den Grand Slams ihr bestes Tennis spielen. Sie hat bereits alle Spielerinnen auf der Tour geschlagen. Das Schwierige für sie ist es, dies in einem Zeitraum von zwei Wochen bei einem Major-Event zu schaffen. Sie braucht erstens die Konstanz, zweitens den Fokus und drittens das Selbstvertrauen. Wenn sie dies hat, schafft Angie es auch."
Antonitsch: "Yep, Kerber ist gut drauf, aber als eine der Favoritinnen auf den Titel würde ich sie noch nicht auf der Rechnung haben. Als Nummer sechs der Welt und mit diesem Start in die Saison liegt sie aber auf alle Fälle in Lauerstellung. Zudem gibt es bei den Damen - man denke an Serena Williams, Maria Scharapowa oder Simona Halep - viele Fragezeichen. Was bei einem Grand Slam passieren kann, haben wir ja mit dem US-Open-Finale zwischen Flavia Pennetta und Roberta Vinci erlebt. Heißt: Du muss dann die Gunst der Stunde nutzen!"
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Eurosport-Experten Schett-Eagle (li.) und Antonitsch (re.)

Fotocredit: Imago

Sie haben beide selbst bei den Australian Open aufgeschlagen.Was ist da hängengeblieben?
Schett-Eagle: "Es gibt drei einschneidende Erlebnisse für mich bei den Australian Open:
  • 1. Mein Einzug ins Jugendfinale im Jahre Schnee
  • 2. Die Finalteilnahme beim Mixed-Wettbewerb mit meinem Mann
  • 3. Ich habe mein letztes aktives Match dort gespielt und meine Karriere 2005 bei den Australian Open beendet!"
Antonitsch: "Ich bin das erste Mal seit 22 (!) Jahren wieder vor Ort. In der 3. Runde war bei mir meistens Schluss in Melbourne - ich durfte aber auf dem Center Court gegen Pete Sampras und John McEnroe ausscheiden. Da fällt mir ein: John wurde damals leider erst zwei Runden später disqualifiziert (lacht). Mir war es nicht gelungen, ihn entsprechend zu reizen, dazu war unser Match ein wenig zu einseitig. Jetzt freue ich mich wie jeder Tennis-Fan auf den Happy Slam 2016."
Wer stoppt Novak Djokovic bei den Australien Open?
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