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Australian Open 2020 | Djokovic oder Nadal? So sehen McEnroe und Becker das Duell

Tobias Laure

Update 18/01/2020 um 10:10 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic und Rafael Nadal gehen als glasklare Favoriten in die Australian Open. Der serbische Titelverteidiger und die spanische Nummer eins der Welt können in Melbourne frühestens im Finale aufeinandertreffen. Aus Sicht der Eurosport-Experten John McEnroe und Boris Becker hat Djokovic in einem möglichen Duell mit Nadal die Nase vorne - aus einem bestimmten Grund.

Novak Djokovic und Rafael Nadal beim ATP Cup

Fotocredit: Getty Images

Für Boris Becker steht fest: "Wenn Novak Djokovic in Melbourne einen guten Tag hat, dann ist er nicht zu schlagen, auch nicht von Rafael Nadal."
Der 52-Jährige, der den Superstar aus Serbien von 2013 bis 2016 coachte, hat Djokovic während des ATP Cups Anfang Januar genau beobachtet. "Novak befindet sich in sehr guter Form, hat die Bälle klar geschlagen, war motiviert und fit", so Becker.

McEnrore: Das spricht für Nadal

Für McEnore hat Djokovic gegenüber Nadal einen entscheidenden Vorteil. "Die Courts in Melbourne kommen seinem Spiel mehr entgegen als dem von Nadal." Der Spanier bevorzuge langsamere Plätze, erläutert der siebenmalige Grand-Slam-Champion, der die Australian Open (vom 20. Januar bis 2. Februar LIVE bei Eurosport und im Eurosport Player) allerdings nie selbst gewann.
Im direkten Vergleich führt Djokovic mit 29:26 gegen Nadal und auch beim ATP Cup zu Jahresbeginn behielt der Weltranglistenzweite mit 6:2, 7:6 (7:4) die Oberhand. "Novak ist der Favorit bei den Australian Open", betont McEnroe, der neben Nadal aber einen weiteren Spieler ausgemacht hat, der dem 32-Jährigen gefährlich werden könnte:
Ich glaube, dass Daniil Medvedev bereit ist für einen Grand-Slam-Titel. Er hat eine Menge Herz und Charakter gezeigt und einen Gang hochgeschalten.
Medvedev habe sich in die "richtige Position" gebracht und bringe das nötige Selbstvertrauen mit. "Es wäre schön, wenn er ganz oben mit eingreifen und in Zukunft ein paar Major-Wettbewerbe gewinnen könnte. Ich hoffe, dass er jetzt einen weiteren Gang hochschalten kann." Becker sieht es ähnlich. "Medvedev muss man auf jeden Fall nennen. Er hat mir beim ATP Cup sehr gut gefallen, auch bei der Niederlage gegen Djokovic."
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Von der Papierform her ist Roger Federer als Nummer drei der Setzliste Herausforderer Nummer eins für Nadal und Djokovic. Becker aber bleibt vorsichtig, was die Chancen des Rekord-Grand-Slam-Champions aus der Schweiz betrifft:
Es ist nicht klar, wo Federer steht. Er hat eine lange Pause gemacht und nur an einer Exhibition teilgenommen. Roger muss sich also erst in Form spielen.
McEnroe sieht indes einen weiteren Faktor, der für Djokovic auf dem Weg zum achten Titel bei den Australian Open bedeutend ist: die Gesundheit. "Ich erinnere mich an die US Open im vergangenen Jahr, als er physische Probleme hatte und sein Achtelfinale abbrechen musste", so der 60-Jährige.
Wenn es Djokovic aber gelinge, während der zwei Wochen von Melbourne fit und gesund zu bleiben, sei es nur sehr schwer vorstellbar, dass er als Verlierer vom Platz gehen müsse...
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