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Novak Djokovic berichtet über Training im Melbourne Park: "Die Blicke meiner Kollegen haben mich sehr verletzt"

Raffael Reisdorf

Update 16/02/2022 um 13:48 GMT+1 Uhr

Im Interview mit der "BBC" berichtet Novak Djokovic über seine Erfahrungen in Australien. Nach Tagen der Isolation in einem Hotel durfte der Serbe erstmals im Melbourne Park trainieren. Hier spürte der Weltranglistenerste großes Unbehagen: "Die Blicke meiner Kollegen haben mich sehr verletzt." Der 34-Jährige hätte sich nach eigenen Angaben gerne vor seinen Kollegen erklärt.

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Fotocredit: Getty Images

Am Dienstagmorgen strahlte "BBC" Auszüge aus dem ersten Interview von Novak Djokovic nach seiner Abschiebung aus Australien aus.
Im Gespräch berichtet der Serbe über seine Zeit im Melbourne Park:
"Das waren nicht die Trainingstage, die ich normalerweise vor einem Grand-Slam-Turnier habe. Da waren Hubschrauber, die jede Sitzung in der Rod Laver Arena überflogen, und überall Kameras."
Nach vier Tagen in einem Hotel durfte der 34-Jährige nach einem richterlichen Beschluss trainieren, empfand dabei jedoch großes Unbehagen: "Ich spürte die Energie und die Blicke meiner Kollegen und anderer Leute auf der Tennisanlage ... das hat mich wirklich sehr verletzt", erklärte Djokovic.

Finale von zuhause: "Für mich war es schwierig"

Nach eigenen Angaben konnte der Weltranglistenerste die Skepsis seiner Kollegen verstehen:
"Natürlich verstehe ich, dass sie eine Vorstellung davon hatten, was sie in den Medien sahen. In diesem Moment wollte ich wirklich mit allen sprechen und meine Erklärung abgeben."
Das Finale zwischen Rafael Nadal und Daniil Medvedev verfolgte der Weltranglistenerste dann aus der serbischen Heimat, gemeinsam mit der Familie: "Meine Frau hat Medwedew angefeuert, mein Sohn hat Nadal angefeuert und bei jedem Punkt von Rafa ist Stefan auf und ab gesprungen."
Für Djokovic selbst sei es nicht einfach gewesen, nur Zuschauer zu sein: "Für mich war es schwierig, das Spiel zu verfolgen. Ich war sehr neutral, ich habe niemanden angefeuert, weil ich wirklich dabei sein wollte. Aber ich hatte Spaß."
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