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Davis Cup: Jan-Lennard Struff gewinnt Auftaktmatch, Philipp Kohlschreiber patzt

Eurosport
VonEurosport

Update 06/03/2020 um 21:33 GMT+1 Uhr

Jan-Lennard Struff lieferte, Philipp Kohlschreiber patzte: Das deutsche Davis-Cup-Team geht mit einem nicht unbedingt erwarteten 1:1 in den zweiten Tag der Qualifikation gegen Weißrussland in Düsseldorf. Zunächst gewann Struff gegen Ilja Iwaschka mit 6:4, 6:4, anschließend unterlag Kohlschreiber nach 2:38 Stunden Weißrusslands Nummer eins Egor Gerassimow mit 6:4, 5:7, 6:7 (3:7).

Philipp Kohlschreiber

Fotocredit: Getty Images

"Es war sehr wichtig, diesen Punkt für mich und für Deutschland zu holen und ein gutes Match vor heimischer Kulisse zu spielen", sagte Struff nach seinem Auftaktsieg: "Das habe ich alles geschafft, deshalb bin ich sehr zufrieden."
Kohlschreiber konnte nur im ersten Satz die Erwartungen erfüllen, sein Gegner bestätigte seine guten Turnierergebnisse in den ersten Wochen des Jahres. Gerassimow nahm Kohlschreiber den zweiten Satz mit dem Break zum 7:5 ab, hatte im dritten Satz bei 6:5-Führung bereits zwei Matchbälle und gewann schließlich den Tiebreak mit 7:3.

Kohlschreiber: "Struffi ist ein echt cooler Typ"

Am Samstag spielen im Doppel die French-Open-Sieger Andreas Mies und Kevin Krawietz gegen Gerassimow und Alexander Sgirowsky. In den Einzeln treten danach Struff und Gerassimow sowie Kohlschreiber und Iwaschka gegeneinander an. Der Sieger von Düsseldorf bekommt das Ticket für die Finalrunde im November in Madrid.
Struff war bereits im November 2019 bei der Premiere des Finalturniers in Madrid in Abwesenheit von Alexander Zverev die Nummer eins im deutschen Team. Der Familienvater trägt diese Rolle mit großer Gelassenheit. "Er ist total wichtig für das Team", sagte Kohlschreiber, "immer voller Einsatz, immer locker, immer souverän. Struffi ist ein echt cooler Typ."

Struff souverän

Das war der lange Sauerländer auch gegen Iwaschka. Der 26-Jährige aus Minsk hielt lediglich in den ersten drei Aufschlagspielen entschlossen dagegen, dann übernahm Struff die Kontrolle über das Match. Das Break gelang Struff zum 4:3, nach 47 Minuten hatte er den ersten Durchgang mit 6:4 in der Tasche.
Die 2500 Zuschauer im nicht ganz gefüllten Düsseldorfer Castello begleiteten jede Aktion von "Struffi" mit lautstarkem Jubel. Der schaffte im zweiten Satz ein schnelles Break zum 2:1 und brachte diesen Vorsprung locker ins Ziel. Nach 1:19 Stunden verwandelte Struff seinen ersten Matchball mit einem Ass.
Der 28-Jährige hat in den vergangenen beiden Jahren eine beachtliche Entwicklung hinter sich. Er wisse selbst nicht ganz genau, wann eigentlich der Knoten geplatzt sei, sagte Struff in Düsseldorf:
Ich glaube, man kann das nicht unbedingt an einem bestimmten Punkt festmachen, es hat sich so entwickelt.
(SID)
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