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Fed Cup 2018: Deutschland muss nach Weißrussland

VonSID

Publiziert 20/09/2017 um 17:47 GMT+2 Uhr

Das deutsche Fed-Cup-Team hat bei der Auslosung zur ersten Runde der Weltgruppe 2018 einen schweren Brocken erwischt. Beim Debüt des neuen Kapitäns Jens Gerlach muss das Team der früheren Weltranglistenersten Angelique Kerber (Kiel) am 10./11. Februar beim diesjährigen Finalteilnehmer Weißrussland mit Topspielerin Wiktoria Asarenka antreten.

Barbara Rittner trainiert das Fed-Cup-Team bis 2018

Fotocredit: SID

Die Weißrussinnen haben im November gegen die USA noch die Chance auf ihren erstmaligen Gewinn des Fed Cup.
Die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB), zweimaliger Sieger des Wettbewerbs, hatte in diesem Jahr in der ersten Runde 0:4 bei den USA verloren und im Play-off mit 3:2 gegen die Ukraine den Klassenerhalt in der Staffel 1 der acht weltbesten Nationen geschafft.
Gerlach wurde am Dienstag als Nachfolger von Barbara Rittner vorgestellt, die dem DTB in ihrer neuen Rolle als "Head of Women's Tennis" erhalten bleibt und damit den kompletten weiblichen Bereich verantwortet.

Auslosung Davis Cup 2018

Down-Under-Wochen im deutschen Tennis:
Das Davis-Cup-Team trifft in der ersten Runde der Weltgruppe 2018 auswärts auf den diesjährigen Halbfinalisten Australien und kann somit nach den Australian Open gleich vor Ort bleiben. Dies ergab die Auslosung am Mittwoch in London. Die Auftaktrunde wird vom 2. bis 4. Februar ausgetragen, wenige Tage nach Abschluss des Grand-Slam-Turniers von Melbourne.
Die Sieger ziehen ins Viertelfinale ein, die Verlierer kämpfen in der Relegation gegen den Abstieg. Der 28-malige Champion Australien war zuletzt mit Nick Kyrgios, Nummer 20 der Welt, als Topspieler angetreten.
In der laufenden Saison, die Frankreich und Belgien vom 24. bis 26. November mit dem Finale in Lille abschließen, hatte die Auswahl des Deutschen Tennis Bundes (DTB) ihr Auftaktmatch in Frankfurt trotz Bestbesetzung mit Jungstar Alexander Zverev und Routinier Philipp Kohlschreiber in Frankfurt gegen die Belgier 1:4 verloren.
Durch ein 3:2 im Play-off in Portugal verhinderte am vergangenen Wochenende eine deutsche Rumpfmannschaft ohne Topspieler den dritten Abstieg nach 1982 und 2003.
Welches Gesicht die deutsche Davis-Cup-Mannschaft im kommenden Jahr haben wird, ist völlig offen. Der auslaufende Vertrag von Kapitän Michael Kohlmann wird wohl verlängert werden, ob Kohlmann und Chefberater Boris Becker aber auf Alexander Zverev und dessen Bruder Mischa (beide Hamburg) setzen können, ist nicht gesichert.
Die Zverevs hatten wie Routinier Philipp Kohlschreiber (Augsburg) auf einen Einsatz im Abstiegskampf gegen Portugal kurz nach den US Open verzichtet. Alexander Zverev, generell dem Davis Cup nicht abgeneigt, hatte sich auf Betreiben seines Umfelds gegen einen Einsatz und für eine Ruhepause entschieden, Mischa Zverev wäre auf Sand gegen die Portugiesen wohl ohnehin nur eine Option für das Doppel gewesen - im Gegensatz zu Kohlschreiber, dessen Verzicht bei Becker auf Unverständnis gestoßen war.
Die deutsche B-Mannschaft hatte sich in Portugal solide präsentiert, gegen zweitklassige Gegner aber nicht unbedingt für höhere Aufgaben empfohlen.
Jan-Lennard Struff (Warstein), der durch einen Fünf-Satz-Sieg gegen Joao Sousa den entscheidenden dritten Punkte geholt hatte, sowie Cedrik-Marcel Stebe (Vaihingen/Enz), der zuvor ebenfalls Sousa bezwungen hatte, wären wohl erneut Notlösungen.
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