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French Open 2022: Carlos Alcaraz fordert die Altmeister Novak Djokovic und Rafael Nadal im Titelkampf

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 20/05/2022 um 12:23 GMT+2 Uhr

Das Titelrennen bei den French Open verspricht Hochspannung. Teenager-Sensation Carlos Alcaraz greift die Altstars Novak Djokovic und Rafael Nadal an. Alcaraz, der zum Jahresauftakt vier ATP-Turniere gewann, wird von vielen Experten und Spielern zum Favoritenkreis gezählt. Während Nadal mit seiner hartnäckigen Verletzung kämpft, scheint Djokovic zu gewohnter Form zurückgekehrt zu sein.

Carlos Alcaraz ist der Mann der Stunde auf der ATP-Tour.

Fotocredit: Getty Images

Manchmal spürt Carlos Alcaraz, dass er doch noch nicht den Status von Novak Djokovic oder Rafael Nadal erreicht hat. "Ich kämpfe immer noch darum, dass ich mir ein schönes Auto kaufen darf", berichtete die 19 Jahre alte Tennissensation zuletzt schmunzelnd im spanischen Fernsehen. Während die Altmeister über ganze Fuhrparks verfügen, Zugriff haben auf Yachten und Privatjets, lautet die Antwort von Alcaraz Eltern bislang: No!
Ihr Junior soll schön auf dem Teppich bleiben und sich nicht durch Flausen im Kopf ablenken lassen vom Tennis, was in diesem Jahr bislang sensationell geklappt hat. Mit seinem kometenhaften Aufstieg zur Nummer sechs der Welt, mit Turniersiegen in Rio de Janeiro, Miami, Barcelona und Madrid hat der junge Athlet aus Murcia nicht allein bereits rund 5,5 Millionen Euro Preisgeld erspielt, er hat sich auch in den engsten Favoritenkreis für die am Sonntag startenden French Open gespielt.
"Er ist unglaublich", sagt Nadal über den Aufsteiger der Saison. "Es gibt keine Limits für Carlos", meint Alexander Zverev. "Er ist die Zukunft im Männertennis", zeigt sich Djokovic überzeugt - aber gehört Alcaraz auch die Gegenwart in Paris? Gerade der Weltranglistenerste wird sich mit aller Macht dagegen stemmen, den "Coupe des Mousquetaires" an den Jungstar weiterzureichen.
Zu groß ist Djokovics Erfolgshunger nach einem Frühjahr, in dem er sich mit seiner Impfverweigerung selbst aller Chancen beraubte. Spätestens seit seinem Triumph beim Masters in Rom ist der Ausnahmeathlet aus Belgrad aber zurück und greift wild entschlossen nach seinem 21. Grand-Slam-Titel, mit dem er im ewigen Ranking zu Nadal aufschließen würde.

Großes Fragezeichen hinter Nadal

"Ich bin positiv von mir selbst überrascht", sagte Djokovic nach seinem Triumph in der italienischen Hauptstadt, seinem 38. Masterstriumph überhaupt. Hinter Nadal, mit 13 Titeln in Paris in den vergangenen beiden Jahrzehnten fast unantastbar, steht dagegen einmal mehr ein Fragezeichen. "Ich bin ein Spieler, der mit einer Verletzung lebt", sagte er zuletzt. Manchmal merke er nichts, doch manchmal schmerze der Fuß "wie verrückt". Die ersten Eindrücke in Paris sahen positiv aus.
Und dass Nadal trotz aller Probleme immer wieder zu Außergewöhnlichem im Stande ist, zeigte der Mallorquiner zu Saisonbeginn unter anderem mit dem sensationellen Sieg in Melbourne.
Seitdem ist der muskelbepackte Alcaraz, der im Viertelfinale auf Zverev treffen könnte, noch einmal enorm gewachsen und wirft mindestens ein Auge auf den größten Anteil im Preisgeld-Pott von Paris, der 2,2 Millionen Euro für den Sieger vorsieht. Vielleicht hört er dann ja ein "Si", wenn er bei seinen Eltern wieder in der Autofrage vorstellig wird.
(SID)
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