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Maria Schwarapowa: Russischer Verbandschef glaubt an Karriereende

VonSID

Publiziert 19/05/2016 um 15:51 GMT+2 Uhr

Der russische Verbandschef glaubt offenbar an das vorzeitige Karriereende von Maria Scharapowa. Einen Tag nach der Anhörung der 29-Jährigen wegen der Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium erklärte Schamil Tarpischtschew der russischen Nachrichtenagentur "R-Sport", es sei "sehr zweifelhaft", dass Scharapowa wieder Turniere spielen werde.

Maria Scharapowa steht im Kader der russischen Mannschaft für die Olympischen Spiele

Fotocredit: Imago

Die fünfmalige Grand-Slam-Gewinnerin befinde sich in einer "schlechten Situation".
Maria Scharapowa, bestverdienende Sportlerin der Welt, musste sich am Mittwoch vor dem zuständigen Gremium des Tennis-Weltverbandes ITF verantworten. Eine Entscheidung über eine Sperre soll im Juni verkündet werden. Im günstigsten Fall könnte sie in Wimbledon (27. Juni bis 10. Juli) wieder spielen.

Scharapowa-Tests "eindeutig"

Doch dies dürfte wohl nur gelingen, wenn Scharapowa beweisen konnte, dass sie das Medikament Mildronat mit dem verbotenen Wirkstoff Meldonium tatsächlich aus medizinischen Gründen nehmen musste. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA in Person ihres designierten Generaldirektors Olivier Niggli hatte Ende April allerdings auf eine Verurteilung gedrängt. Niggli hatte erklärt, dass die Werte in Scharapowas Tests "eindeutig" seien. Die Entscheidung über eine Sperre obliegt aber allein der ITF.
Scharapowa hatte in einer aufsehenerregenden Pressekonferenz am 8. März ihren positiven Dopingtest von den Australian Open öffentlich gemacht. Allerdings gab sie damals nur zwischen den Zeilen zu, das seit dem 1. Januar 2016 verbotene Medikament auch danach noch konsumiert zu haben. Dennoch wurde sie mit Wirkung vom 12. März provisorisch suspendiert.
Ursprünglich war davon ausgegangen worden, dass Meldonium innerhalb weniger Tage vom Körper restlos abgebaut wird. Dies stellte sich inzwischen offensichtlich als Irrtum heraus, die Dauer des Abbaus kann demnach sogar Monate betragen. Daher dürfen Athleten die vor dem 1. März 2016 mit weniger als einem Mikrogramm des Herzmittels erwischt worden waren, auf Gnade hoffen.
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