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Naomi Osaka trennt sich von Sascha Bajin: "Sicher nicht aus sportlicher Sicht"

Magdalena Minniberger

Update 12/02/2019 um 20:28 GMT+1 Uhr

Es war eine große Überraschung, als Naomi Osaka am Montagabend mittels kühl wirkendem Twitter-Post die Trennung von Trainer Sascha Bajin bekanntgab. Auch Eurosport-Kommentator Markus Theil, der Bajin schon seit über zehn Jahren persönlich kennt, kann sich diese "überraschende und unerwartete" Entscheidung nicht erklären. Bajin sei für ihn jedenfalls ein Traumkandidat als Trainer.

Naomi Osaka and Sasha Bajin

Fotocredit: Getty Images

Sascha Bajin und Naomi Osaka wirkten wie ein Traumpaar im Tennis. Die Entwicklung der Japanerin unter dem deutschen Trainer war bemerkenswert. Auf sportlicher sowie menschlicher Ebene schienen sich die beiden nahezu perfekt zu ergänzen.
Umso überraschender, dass die Zusammenarbeit der beiden zu so einem plötzlichen Ende gefunden hat. Und das ganz ohne Begründung. Für Eurosport-Kommentator Markus Theil ist die Trennung "auf den ersten Blick eine unreife Entscheidung".
Bajin habe sich sehr gut um Osaka gekümmert und so viel für sie getan, wie es kein anderer Trainer machen würde. Er war zu jeder Tages- und Nachtzeit für die 21-Jährige da und erfüllte ihr jeden Wunsch.
Aus sportlicher Sicht habe Bajin Osaka auf eine neue Ebene gebracht und ihr zu der Konstanz verholfen, die ihr zuvor gefehlt hatte. Eine neue Besaitung, zu welcher der Erfolgstrainer für die Saison 2019 riet, war ein weiteres Mosaikstück in der gemeinsamen Erfolgsgeschichte.

Bajin-Trennung von Osaka "verwunderlich"

Theil stand mit Bajin im Rahmen der Australian Open mehrmals in Kontakt. Eine mögliche Trennung wäre dabei nie ein Thema gewesen. Der Reporter spekuliert selbst über Gründe und will sich aufgrund fehlender konkreter Informationen nicht dazu äußern.
"Vielleicht liegt die Trennungsursache im privaten Umfeld, oder im Management, aber sicher nicht aus sportlicher Sicht", wundert sich Theil über die Trennung:
Insgesamt ist es verwunderlich.
Besonders eklatant ist derzeit für Theil, dass die ehemalige Weltranglistenerste Simona Halep und die aktuelle Nummer eins beide ohne Trainer dastehen.
Das zeigt, wie schwer es ist, einen konstanten Trainer zu finden, der es menschlich und sportlich drauf hat.
Auch die zeitliche Komponente dürfe in diesem Job nicht vernachlässigt werden. Für Osaka kann sich Theil deshalb vorerst nur eine interimistische Trainerlösung vorstellen.
Eine "verrückte Idee", die er nennt, wäre ein Arrangement gemeinsam mit Serena Williams und deren Coach Patrick Mouratoglou, weil beide in Florida wohnen. Diese Konstellation sieht Theil jedoch als eher unrealistisch an.

Warum Bajin "ein Traumkandidat" ist

Demnach müsse sich Bajin nun erstmal erholen. Durch die Erfolge mit Osaka habe der Trainer aber sicher "mehr Reputation gewonnen". Eine neue Trainerstation lasse bestimmt nicht lange auf sich warten.
"Die Angebote werden dicht folgen, er ist sprachlich sehr gewandt und kann sich auch kulturell sehr gut anpassen", sagt Theil und fügt an:
Er ist eigentlich ein Traumkandidat.
Deshalb würde es bestimmt schnell gehen - denn neben einem hevorragenden Trainer sei Bajin laut Theil in erster Linie "ein ganz toller Mensch".
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Wunderbarer Return: Osaka brilliert im Tiebreak des Finales

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