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Novak Djokovic lehnt Nominierung für ATP Players Council ab

Vanessa Breunig

Update 22/12/2020 um 17:59 GMT+1 Uhr

Novak Djokovic hat via Twitter bekannt gegeben, dass er vom ATP Players Council zurücktreten werde, da er nicht gleichzeitig zwei Vereinigungen vertreten könne. Der Serbe fühle sich zwar durch die Nominierung geehrt, lasse sich dennoch von der Liste streichen. Grund für seine Entscheidung ist die PTPA (Professional Tennis Players Association), die er Ende August ins Leben rief.

Novak Djokovic

Fotocredit: Getty Images

Djokovic war Mitglied und Präsident des ATP-Spielerrates, legte sein Amt allerdings nieder und gründete zusammen mit dem kanadischen Tennisprofi Vasek Pospisil unmittelbar vor Beginn der US Open die Professional Tennis Players Association (PTPA).
Seit dem 12. Oktober fungiert daher der Südafrikaner Kevin Anderson als neuer Präsident des ATP Players Councils.
Nun wurde Djokovic erneut für den Spielerrat nominiert, wird dies allerdings nicht annehmen.
Der 17-fache Grand-Slam-Turniersieger erklärte auf Twitter: "Meine erste Reaktion über die Nominierung war, dass ich diese annehme mit der Intention, wenn ich gewählt werde, das Beste zu tun, um die Interessen der Spieler innerhalb der ATP zu wahren."
Allerdings gab die ATP wenige Tage nach seiner Nominierung eine neue Regelung bekannt. Diese besagt, dass Mitglieder von anderen Vereinigungen nicht in den ATP-Spielerrat gewählt werden können, falls dadurch Interessenskonflikte vorliegen sollten.
Dazu zähle auch die PTPA. Djokovic stellte in seinem Tweet zwar klar, dass seine Vereinigung nicht die Absicht habe, in Konkurrenz zur ATP zu stehen. "Die PTPA muss noch mit einer Strategie und Langzeitzielen strukturiert werden", gab der Serbe überdies zu.

Djokovic: Interessenskonflikte vermeiden

Er sehe es als notwendig an, seinen Namen von der Nominierungsliste zu streichen, denn er wolle auf gar keinen Fall irgendwelche Konflikte provozieren. Allerdings sei ihm die Entscheidung schwergefallen: "Ich bin und war immer sehr leidenschaftlich, wenn es darum geht, meine Mitspieler im Rat zu vertreten."
Djokovic fügte hinzu: "Ich glaube wirklich dran, dass es einen Weg nach vorne gibt, der das Leben vieler Spieler verbessern kann, insbesondere das der schlechter platzierten und dass es einen mächtigen und positiven Einfluss auf den Tennissport haben wird."
Der 33-Jährige zeigte sich zuversichtlich, dass die PTPA diese Ziele in naher Zukunft erreichen werde. Er betonte am Ende seiner Erklärung erneut, dass er viel Wert darauf lege, dass generell Interessenkonflikte im Tennis vermieden werden.
Auch Pospisil, Mitstreiter von Djokovic bei der PTPA, gab via Twitter bekannt, dass er auf eine erneute Kandidatur für den ATP-Spielerrat verzichten werde.
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