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Roger Federer spricht über Grand-Slam-Rekord von Pete Sampras und kritisiert Fokussierung auf Major-Titel

Vanessa Breunig

Update 16/06/2021 um 18:47 GMT+2 Uhr

Roger Federer hat die zunehmende Fokussierung auf die vier Major-Turniere kritisiert. Der Grand-Slam-Rekordchampion sehe es nicht wirklich als gute Entwicklung an, dass sich nahezu alles nur um diese Titel drehen würde. Dennoch gab der 39-Jährige gegenüber dem "Schweizer Tagesanzeiger" zu, dass er selbst auch unbedingt den Grand-Slam-Rekord von Pete Sampras brechen wollte.

Kritische Worte von Roger Federer

Fotocredit: Getty Images

Federer erklärte: "Als ich auf die Tour kam, ging es nicht nur um die Grand Slams. Pete Sampras war es, der diese Entwicklung auslöste und plötzlich sagte, nun würden ihn nur noch die Slams interessieren."
Der US-Amerikaner, der 2003 zurücktrat, gewann in seiner aktiven Zeit vierzehn Grand-Slam-Titel und war damit Rekordchampion, bis Federer ihn 2009 ablöste.
"Nach meinem 15. Titel war es mir eigentlich egal, ob ich 15, 16, 17 oder 18 davon hatte. Ich wollte einfach Sampras’ Rekord brechen, alles andere war ein Bonus", so der 20-fache Grand-Slam-Sieger.
Obwohl ihm die Grand Slams vieles gegeben hätten und dem Tennis "eine große Bühne" bieten würden, äußerte er sich kritisch zur Entwicklung und dem zunehmenden Fokus auf die vier großen Turniere. Denn der größte Teil des Tennisjahres würde sich auf der ATP-Tour abspielen, doch die Profis würden letztendlich nur an dem Erfolg bei Major-Turnieren gemessen werden.

Federer über Dreikampf mit Djokovic und Nadal

Nachdem Federer den Rekord von Sampras gebrochen hatte, war er lange Zeit der alleinige Grand-Slam-Rekorchampion. Erst im vergangenen Jahr schloss Rafael Nadal mit dem Titelgewinn bei den French Open zum Schweizer auf. Gejagt werden die beiden von Novak Djokovic. Der Serbe holte seinen 19. Major-Titel mit dem Triumph in Paris am vergangenen Wochenende.
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Passierball der Extraklasse: Federer krallt sich Big Point

Federer erklärte, dass für seine beiden Konkurrenten die Situation eine andere gewesen sei, denn sie hätten zu ihm aufschließen wollen. Dass ihnen dies gelungen ist, sei für die Tennisgeschichte etwas ganz Besonderes. Die sogenannten Big 3 gewannen zusammen 59 Grand-Slam-Titel.
Auf die Frage, wer diesen Dreikampf am Ende für sich entscheiden werde, antwortete Federer: "Solange wir spielen, ist alles möglich, und am Schluss wird abgerechnet."
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