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US Open 2016 - Angelique Kerber ist die neue Steffi Graf! Die Nummer 1 beseitigt alle Zweifel

Tobias Laure

Publiziert 09/09/2016 um 13:51 GMT+2 Uhr

Angelique Kerber steht im Finale der US Open. Die 28-Jährige wird am Montag Serena Williams als Nummer eins der Welt ablösen. Als erste deutsche Spielerin seit Steffi Graf, die 1991 ihren Platz an der Weltspitze verlor. Aber ist Kerber wirklich die neue "Steffi"? Eurosport-Redakteur Tobias Laure zeigt auf, inwieweit die beiden Tennis-Stars miteinander vergleichbar sind.

Angelique Kerber

Fotocredit: AFP

Ein Kommentar von Tobias Laure
Angelique Kerber ist die neue Steffi Graf!
Nicht im Bezug auf die schiere Menge an Grand-Slam-Titeln, nicht im Hinblick auf die Dominanz gegenüber dem Rest der Weltelite. Mit 28 Jahren ist der Zug abgefahren, um in diese Graf'schen Dimensionen vorzustoßen.
Aber Kerber ist eine verdiente, eine "echte" Nummer eins - wie Graf es war.
Man muss das betonen. Schließlich wurde Weltranglisten-Führenden wie Ana Ivanovic, Jelena Jankovic, Dinara Safina, Caroline Wozniacki oder Victoria Azarenka unterstellt, nur Platzhalterinnen für die schier übermächtige Serena Williams zu sein, die wahlweise verletzt oder anderweitig beschäftigt war.
Die neue "Tennis-Königin" Kerber legte ihren Grundstein zur Nummer eins mit Konstanz. Seit 2012 ist die Kielerin in jedem Jahresabschluss-Ranking in den Top 10 zu finden.
2016 machte sie mit dem Triumph bei den Australian Open, dem Einzug ins Wimbledon-Finale, dem Gewinn der Silbermedaille bei Olympia in Rio und dem Erreichen des Endspiels bei den US Open die entscheidenden Schritte nach ganz oben. Dabei konnte keine andere Spielerin mithalten - auch nicht Serena Williams.
Auf dem Weg zur Nummer eins hat Kerber ihren Spielstil verfeinert. Sie versteht es, ihre Gegnerinnen von der Grundlinie aus zu bewegen sowie das Tempo besser zu variieren. Der Schlüsselfaktor zum Sprung an die Spitze ist neben der Konstanz ihrer enormen mentalen Stärke zu verdanken.
Kerbers Körpersprache ist in schweren Situationen immer positiv, bei Rückstand strahlt sie Selbstbewusstsein statt Unsicherheit aus. Eine Qualität, die Champions ausmacht.
Wenn die WTA am Montag ihre neue Weltrangliste herausgibt, besteht kein Zweifel: Der Name Angelique Kerber steht zurecht an der Spitze.
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US Open: Kerber schlägt Wozniacki im Halbfinale (Highlights)

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