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Wimbledon 2018: Die Damen im Favoriten-Check mit Muguruza, Halep, Kerber, Wozniacki und Williams

Eurosport
VonEurosport

Update 02/07/2018 um 12:24 GMT+2 Uhr

Garbiñe Muguruza ist die Gejagte. Nach ihrem Triumph 2017 zählt die Spanierin erneut zu den großen Favoriten in Wimbledon. Doch auch die Weltranglistenerste Simona Halep will nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel bei den French Open im All England Tennis Club nachlegen. Was kann die Rekordsiegerin Serena Williams nach ihrer Babypause ausrichten und erfüllt Angelique Kerber die deutschen Hoffnungen?

Wimbledon Damen-Check

Fotocredit: Eurosport

Simona Halep - die Hungrige

Bei den French Open hat sie es endlich geschafft. Der erste Grand-Slam-Sieg für die Weltranglistenerste, die zuvor drei Finals verlor. Jetzt ist Halep nicht mehr die Unvollendete, die noch nie einen großen Titel einfahren konnte. Satt ist die Rumänin deshalb noch lange nicht. Vielmehr hat sie gerade erst den Bann gebrochen und will jetzt noch mehr. Doch in Wimbledon lief es bisher nicht rund. 2014 schaffte sie den Einzug ins Halbfinale, in den letzten zwei Anläufen war im Viertelfinale Schluss. Wegen einer Fußverletzung musste Halep das Vorbereitungsturnier in Eastbourne absagen.
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Simona Halep 2017 in Wimbledon

Fotocredit: Getty Images

  • Auftaktgegnerin und direkter Vergleich: Kurumi Nara (JPN) / 1:0 für Halep
  • Frühstmögliches Duell mit Top-10-Spielerin: Das Los meint es gut mit Halep. Erst im Viertelfinale könnte es zum Duell mit Petra Kvitova (8) kommen.
  • Bestes Wimbledon-Jahr: Wimbledon ist nicht gerade das Lieblingsturnier der Rumänin. 2014 reichte es immerhin für den Halbfinaleinzug. Dabei schlug sie im Viertelfinale die deutsche Rasenspezialistin Sabine Lisicki, scheiterte dann aber an Eugenie Bouchard.
  • Eurosport-Prognose: Die Vorbereitung für Halep verlief nicht optimal. Auch ist Rasen nicht unbedingt ihr Lieblingsbelag. Deshalb ist wie in den Jahren zuvor im Viertelfinale Schluss.

Garbiñe Muguruza - die Thronfolgerin

In den letzten drei Jahren war die Spanierin vermutlich die stärkste Spielerin auf dem heiligen Rasen - nach Serena Williams. Im letzten Jahr gelang ihr in Abwesenheit der Rekordsiegerin ihr erster Wimbledon-Triumph. Zwei Jahre zuvor war sie noch im Finale an Williams gescheitert. Mit dem Halbfinale bei den French Open hat sie ihre gute Form unterstrichen, allerdings setzte es beim Vorbereitungsturnier in Birmingham eine überraschende Achtelfinalniederlage gegen Barbora Strycova.
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Garbiñe Muguruza 2017 in Wimbledon

Fotocredit: Getty Images

  • Auftaktgegnerin und direkter Vergleich: Naomi Broady (GBR) / 0:0
  • Frühstmögliches Duell mit Top-10-Spielerin: Caroline Garcia (6) im Viertelfinale
  • Bestes Wimbledon-Jahr: Logischerweise ihr Triumph im vergangenen Jahr. Auf ihrem Weg zum Titel gab die Spanierin nur einen Satz ab und schlug unter anderem die damalige Nummer eins Angelique Kerber im Achtelfinale. Im Endspiel ließ sie Venus Williams im zweiten Satz überhaupt keine Chance und gewann am Ende mit 7:5, 6:0.
  • Eurosport-Prognose: Muguruza meistert jede Hürde und verteidigt ihren Titel.

Angelique Kerber - die Wiedererstarkte

Das Seuchenjahr 2017 ist Geschichte. In diesem Jahr zeigt Kerber weitestgehend konstante Leistungen. Bei den Grand Slams war in diesem Jahr im Halb- beziehungsweise Viertelfinale jeweils gegen Simona Halep Schluss. Wie schon während der Sandplatzsaison will Kerber auch auf Rasen zeigen, dass sie abseits ihres Lieblingsbelags gute Leistungen abrufen kann. Beim Turnier in Eastbourne deutete sie mit dem Halbfinaleinzug und einer knappen Niederlage gegen Caroline Wozniacki ihre gute Form an.
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Wimbledon: Kerber scheitert im Achtelfinale an Muguruza

Fotocredit: SID

  • Auftaktgegnerin und direkter Vergleich: Vera Zvonarewa (RUS) / 0:0
  • Frühstmögliches Duell mit Top-10-Spielerin: Caroline Garcia (6) in der 4. Runde
  • Bestes Wimbledon-Jahr: In ihrem Nummer-Eins-Jahr ging es für Angelique Kerber bis ins Finale von Wimbledon. Dort verlor sie zwar gegen Serena Williams mit 5:7, 3:6, war der US-Amerikanerin allerdings ebenbürtig, obwohl diese ihr bestes Tennis abrief.
  • Eurosport-Prognose: Kerber hat ihre gute Form untermauert. Für den ganz großen Wurf reicht es bei der Deutschen nicht, im Viertelfinale ist gegen Muguruza Schluss.

Petra Kvitova - die Powerfrau

In den letzten drei Jahren war für Kvitova spätestens in der dritten Runde Schluss. Das soll sich jetzt wieder ändern. Die zweimalige Wimbledon-Siegerin zeigt wieder aufsteigende Form und ist in die Top Ten zurückgekehrt. Beim Vorbereitungsturnier in Birmingham schlug sie auf ihrem Weg zum Titel fünf Top-30-Spielerinnen und gab dabei nur im Finale mehr als sieben Spiele ab. Dabei überzeugte sie mit druckvollem Spiel und ließ ihren Gegnerinnen kaum Luft zum Atmen. Allerdings musste sie beim anschließenden Turnier in Eastbourne ihre Viertelfinalpartie gegen Agnieszka Radwanska wegen einer Oberschenkelverletzung absagen.
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Petra Kvitova 2016 in Wimbledon

Fotocredit: SID

  • Auftaktgegnerin und direkter Vergleich: Aliaksandra Sasnowitsch (BLR) / 0:0
  • Frühstmögliches Duell mit Top-10-Spielerin: Simona Halep (1) im Viertelfinale
  • Bestes Wimbledon-Jahr: 2011 holte Kvitova ihren ersten von zwei Grand-Slam-Titeln (beide in Wimbledon) und schaffte damit ihren absoluten Durchbruch in die Weltspitze. Im Finale schlug sie die damalige Weltranglistensechste Maria Sharapova.
  • Eurosport-Prognose: Kvitova siegt zwar im Viertelfinale gegen Halep, scheitert anschließend aber an Muguruza und muss weiter auf ihren dritten Titel in Wimbledon warten.

Caroline Wozniacki - die Unbeschwerte

Ähnlich wie Halep hat Wozniacki in diesem Jahr durch den Sieg bei den Australian Open ihren Fluch bei Grand-Slam-Turnieren gebrochen und kann das Turnier ohne den Druck angehen, unbedingt gewinnen zu müssen. Allerdings weist die Dänin in Wimbledon ihre schlechteste Bilanz bei den vier großen Turnieren auf. Nie ging es für sie weiter als Runde vier. In Eastbourne überzeugte sie aber mit dem Turniersieg und schlug unter anderem Angelique Kerber in drei Sätzen.
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Caroline Wozniacki 2017 in Wimbledon

Fotocredit: Imago

  • Auftaktgegnerin und direkter Vergleich: Varvara Lepchenko (USA) / 0:0
  • Frühstmögliches Duell mit Top-10-Spielerin: Elina Switolina (5) oder Madison Keys (10) im Viertelfinale
  • Bestes Wimbledon-Jahr: Ein wirklich gutes Jahr hatte Wozniacki in Wimbledon noch nicht. 2015 verlor sie in der vierten Runde knapp gegen die spätere Finalistin Garbiñe Muguruza.
  • Eurosport-Prognose: Für Wozniacki geht es in diesem Jahr so weit wie noch nie - bis ins Finale. Dort ist Muguruza zu stark.

Rückkehrer und Talente: Alt und Jung in Lauerstellung

In ungewohnter Rolle findet sich Serena Williams wieder. Die Rekord-Grand-Slam-Siegerin startet nach ihrer Babypause nur als Außenseiterin in das Turnier. Allerdings hat Williams schon bei den French Open angedeutet, was sie für eine Kämpfernatur ist. Der schnelle Belag in Wimbledon liegt ihrem Spiel zudem noch besser. Williams kann bei einem Grand Slam immer weit kommen. Ähnlich ist es bei Maria Scharapowa, die nach ihrer Dopingsperre zwar schon länger wieder auf der Tour dabei ist, dabei aber noch nicht an frühere Leistungen anknüpfen konnte.
Nach zwei Grand-Slam-Finals bei den letzten drei Turnieren muss auch Sloane Stephens wieder zum Kreis der Favoriten gezählt werden. Die Amerikanerin ist eine der talentiertesten Spielerinnen, spielt immer mit einer besonderen Leichtigkeit. Manchmal schlägt diese allerdings auch in Lustlosigkeit um. Ist sie motiviert, kann es ganz weit gehen. Nicht zu unterschätzen ist auch Karolina Pliskova. Die aufschlagstarke Tschechin weiß auf Rasen zu dominieren wie kaum eine andere.
Zu der Liste der Geheimfavoritinnen gehört auch Elina Svitolina. Der 23-Jährigen wird schon seit längerer Zeit der ganz große Wurf zugetraut, zuletzt bei den French Open. Die Ukrainerin kann zwar jede Spielerin schlagen, verliert aber noch zu häufig Duelle gegen vermeintlich schwächere Gegnerinnen.
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